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Ein kleiner Streifzug durch die Themen der Einwohnerversammlung am Mittwoch, 27. November in der Bruchbühlhalle. Gut eine Stunde nahm die ausführliche Erläuterung des Gemeindehaushalts ein - das Schwerpunktthema der Veranstaltung. Und der bietet leider alles andere als rosige Aussichten, war zu erfahren.    Dazu erläuterte der Bürgermeister: „Steigende Ausgaben, z.B. durch immer mehr von Bund und Land an die Gemeinden übertragene Pflichtaufgaben ohne ausreichende Finanzierung, oder eine steigende Kreisumlage, stehen absehbar weniger Einnahmen durch die wirtschaftliche Stagnation bzw. Rezession gegenüber.“ Das geltende Prinzip „Wer bestellt, der bezahlt“ würde vom Gesetzgeber immer mehr zum Nachteil der Kommunen missachtet, was diese zunehmend finanziell überfordere.   Hinzu kämen immens gestiegene Baukosten, die sich auf die laufenden Projekte der Gemeinde niederschlagen würden, oder steigende Personalkosten durch neue Tarifabschlüsse.  Alles in einem brauen sich demnach über den Kommunen sinnbildlich gesprochen dunkle Gewitterwolken zusammen, die viele Haushalte der Städte und Gemeinden ordentlich durcheinanderwirbeln werden.  Kommunale Haushalte in Baden-Württemberg geraten in heftige Schieflage  Pauschal betrachtet, veschlechtert sich die kommunale Haushaltslage in Ba-Wü gegenüber dem Vorjahr um rund 1,6 Mrd. Euro. Die Steuerschätzung für die kommenden zwei Jahre fällt um 2 Mrd. Euro niedriger aus. Bürgermeister Sven Weigt sprach folglich beim Informationsabend von einer "beispiellosen Abwärtsspirale", die nicht mit den Krisen der Vorjahre vergleichbar sei.  Auch in Karlsdorf-Neuthard zeichne sich ab, dass die Einnahmen nicht mehr die Ausgaben decken und zusätzlich für Rücklagen und Investitionen eingesetzt werden können. Die Gemeinde wird folglich auf ihre Reserven (flüssige / liquide Mittel) oder auf Kredite zurückgreifen müssen, um ihre laufenden Aufgaben und Projekte finanzieren zu können.  Weniger Zahlungsüberschüsse und Kostensteigerungen bei unaufschiebbaren oder schon laufenden Großprojekten werden die Liquidität insgesamt deutlich verschlechtern.  Dauerhafte Abhilfe könne es nur geben, wenn zum einen die Wirtschaft wieder anspringe, zum anderen und vor allem, Bund und Land den Kommunen endlich ausreichende Mittel an die Hand geben würden, um die zusätzlich auferlegten Aufgaben ordentlich stemmen und finanzieren zu können. Dass etwa die Kosten im Sozialbereich landkreisweit mittlerweile in immense Höhen geklettert sind, sei nur ein Beispiel davon. Logo zum Gemeinde-Jubiläum  vorgestellt  Zum Gemeinde-Jubiläum wurden zwei Varianten für ein Logo vorgestellt, wovon mehrheitlich die bunte Variante (siehe Foto) gefiel.  Vom 16. bis 18. Mai 2025 soll das Fest "50 Jahre Karlsdorf-Neuthard" in einem angemessenen, aber bewusst nicht zu großen Rahmen im Altenbürgzentrum gefeiert werden.  Die Verwaltung hat hierzu Vorschläge gemacht. In nächster Zeit soll sich ein Arbeitsausschuss mit Vertretern von Gemeinderat und Vereinen mit die Feinplanung befassen, war zu erfahren.  Güterverkehrsstrecke: "Trasse zwischen den Ortsteilen unvorstellbar"  Zur Güterverkehrsstrecke berichtete der Bürgermeister, dass es derzeit keinen neuen Sachstand gebe. Die Gemeinde, die Bürgerinitiative Gütertrasse (BIG), Gemeinderat und Einwohner seien aus guten Gründen strikt gegen eine Trasse zwischen den Ortsteilen, die diese zweiteilen würde.  Auch wenn eine Entscheidung noch ausstehe, gebe es doch Anzeichen dafür, dass wohl eher eine Trasse östlich entlang der Autobahn in Frage kommen könnte. Weiterhin gelte es jedoch die Interessen der Gemeinde nachhaltig im derzeit laufenden Findungsverfahren für eine Vorzugstrasse zu vertreten.  Dass das Thema vielen Einwohnern nachvollziehbarer Weise "unter den Nägeln brennt", wurde aus der Wortmeldung einer Einwohnerin deutlich, die eine Trasse zwischen Karlsdorf und Neuthard als unvorstellbar bezeichnete und forderte, alles zu unternehmen, um so ein Szenario zu verhindern.  Daniel Metz als Sprecher der Bürgerinitiative bestätigte, dass sich darin alle örtlichen Beteiligten einig seien und im engen Schulterschluss die Interessen der Gemeinde wahrnehmen.       

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Mit einer glanzvollen Gala in der Altenbürghalle ehrte und feierte die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard seine Besten. Wieder standen jene im Mittelpunkt, die im Laufe des Jahres im Einzel –und Mannschaftssport sowie  im sozialen und gesellschaftlichen Bereich hervorragende Leistungen erbrachten. In diesem Jahr konnte die Gemeinde mit der 40. Gala ein kleines Jubiläum feiern. Bürgermeister Sven Weigt an seinen Vorgänger im Amt, Egon Klefenz, der am 19. November 1983 zum ersten Tanz-und Unterhaltungsabend mit Ehrungen einlud. Später wurde daraus der Bürgerball und schließlich seit 2010 eine festliche Gala. Freuen durften sich die Gäste auf eine gelungene Mischung von Ehrungen und tollen Showdarbietungen, was inzwischen so gut ankommt, dass die Organisatoren Mühe hatten, allen 750 Besuchern einen Platz zu sichern. „Dies zeigt“ so Weigt in seiner Ansprache, „dass wir mit dem Konzept richtig liegen.“ Mit einem Showtanz der Extraklasse zu Songs aus den 1980-er Jahren eröffneten die "Saalbachjuwelen" der Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft (KAKAGE) die Gala. Einzug hielten dann im passenden "Dallas"-Look die Moderatoren Para Szücs und Peter Imhof. Sympathisch und kompetent führten sie gemeinsam durch den Abend. Im Wechsel stellten sie  die Leistungsträger vor und ließen sie Wissenswertes und Interessantes über ihre Sportart erzählen. Es oblag dem Rathauschef, die Ehrungen vorzunehmen. Zuhauf galt es Bezirksmeister, Kreismeister,  Landesmeister, Baden-Württembergische Meister, Deutsche Meister sowie Mannschaftsmeister die ihnen gebührende Ehre zu erweisen und ihnen den verdienten Beifall zu spenden. Auch Leistungen im sozialen und gesellschaftlichen Bereich fanden ihre Würdigung. So wurde die Jugendrotkreuzgruppe Neuthard Kreismeister beim JRK–Kreiswettbewerb, die Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard erkämpfte sich erfolgreich das Leistungsabzeichen in Gold. Lob und Anerkennung wurde Jennifer More zuteil, die in Karlsdorf-Neuthard ein olympisches Sommermärchen ermöglichte. Sie organisierte mit ihrem Team zusammen mit den Vereinen 40 sportliche Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. Beifall dafür spendeten auch die als Ehrengäste geladenen ehemaligen Olympiateilnehmer Kirsten Schuller-Riedl, Dieter Schlindwein und Sabrina Geißler (damals Mitglied einer Jugend-Delegation). Spannend wurde es, als Bürgermeister Weigt den früheren Welthandballer und Weltmeister Henning Fritz, Dieter Schlindwein und Kirsten Schuller-Riedl auf die Bühne bat und mit ihnen das Geheimnis lüftete , wer sich diesmal  Sportlerin des Jahres, Sportler des Jahres und Mannschaft des Jahres nennen durfte. Gewählt vom Ehrungsausschuss der Gemeinde als Sportlerin des Jahres wurde Sabrina Elwert, die Baden-Württembergische Meisterin wurde bei den Triathlon-Meisterschaften über die Kurzdistanz Jahres beim Summertime-Triathlon. Von Kirsten Schuller-Riedl wurde Ronald Hess als Sportler des Jahres verkündet. Er wurde zweifacher Deutscher Meister und Landesmeister bei den Schützen. Henning Fritz freute sich, die Faustball-Herrenmannschaft vom TSV Karlsdorf als Mannschaft des Jahres auszeichnen zu dürfen. Sie wurde Meister der zweiten Bundesliga West und schaffte den Aufstieg in die erste Bundesliga Süd. Zwischen den Ehrungen begeisterten mit Akrobatik Sina Lynn und mit vollendet getanzten Darbietungen das Tanzpaar Stella und Leon vom Studio für Ballett und Tanz Karlsdorf-Neuthard. Nach der stilvollen, zweistündigen Feier klang die Gala mit einer stimmungsvollen Aftershow-Party im Foyer mit der Band "Blechinger" aus.

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Eine besondere Veranstaltung erlebten am Abend des Volkstrauertags in Karlsdorf-Neuthard die Besucherinnen und Besucher in der voll besetzten Zehntscheuer in Karlsdorf. Unter dem Titel „Die weißen Tauben sind müde“ luden die Musik- und Kunstschule sowie die Gemeinde zu einer Lesung mit Musik ein. Angekündigt waren Lieder und Texte anlässlich des sonntäglichen Gedenktags sowie des Jubiläumsjahres 75 Jahre Grundgesetz und 175 Jahre Badische Revolution. Dramaturg Uli Volz, Nadine Koch-Bollheimer (Gesang) und Frank Bollheimer (Leiter der Musik- und Kunstschule Karlsdorf-Neuthard; Gesang und Piano) gelang es vortrefflich, das Publikum auf eine einstündige Reise mitzunehmen vom einstigen Pulverdampf der Badischen Revolution bis hin in die Gegenwart. Der musikalische Bogen war mit viel Gespür ausgewählt und bildete deutsche und internationale bekannte Lieder zum Themenkreis ab. Die gingen von „Die Gedanken sind frei“ aus einstigen Revolutionszeiten über den stets und aktuell leider wieder besonders aktuellen Klassiker „Nein, meine Söhne geb´ ich nicht“ von Reinhard Mey. Mit „From a distance“ und „Sound of silence“  brachte das Ehepaar Bollheimer weitere musikalische Kostbarkeiten zu Gehör, die wunderbar die Herzen des Publikums berührten. Nicht fehlen durften auch „Von guten Mächten“ sowie „Ein bisschen Frieden“, der unvergessene Grand-Prix-Hit von der Sängerin Nicole. Sehr gelungen begleitet wurden die Lieder mit den von Uli Volz intensiv vorgetragenen Texten. Diese besondere Stunde zum Ausklang eines besonderen Gedenktages war herzerwärmend, zum Nachdenken anregend und wunderschön. Die Gäste dankten mit viel Applaus und lobenden Worten für die von vielen als „ein wunderschönes Geschenk“ empfundene Veranstaltung. Bürgermeister Sven Weigt betonte, wie wichtig es sei, dass sich jede und jeder dauernd für Ausgleich, für Verständigung  und Frieden einsetze. Der Erlös der Spendensammlung ging an das Jugend- und Familienzentrum Karlsdorf-Neuthard.  

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Der Volkstrauertag wird in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahr 1952 am zweiten Sonntag vor dem ersten Adventssonntag begangen. Dieser nationale Gedenktag ist der Erinnerung an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen, der Toten beider Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus und der Gewaltherrschaft gewidmet. In Karlsdorf-Neuthard gibt es zum Volkstrauertag jährlich wechselnd in den beiden Ortsteilen eine Gedenkfeier. In diesem Jahr in Neuthard. In der dortigen Pfarrkirche St. Sebastian beginnt um 10.30 Uhr ein Gottesdienst unter Mitwirkung des Chors „Cantiamo“ vom Gesangverein „Eintracht“ Neuthard. Anschließend – ab etwa 11.30 Uhr – lädt die Gemeinde zu einer Gedenkstunde, mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein Neuthard, beim Ehrenmal neben der Pfarrkirche ein. Nach dem Ende der Gedenkstunde wird auch beim Ehrenmal auf dem Alten Friedhof Karlsdorf ein Kranz niedergelegt.   Besondere Veranstaltung am Nachmittag in der Zehntscheuer Anlässlich des Volkstrauertags und der Jahrestage „75 Jahre Grundgesetz“ und „175 Jahre Badische Revolution“ laden am Sonntag, 17. November um 17 Uhr die Musik- und Kunstschule sowie die Gemeinde zu einer besonderen Veranstaltung in die Zehntscheuer in Karlsdorf ein. Unter dem Titel „Die weißen Tauben sind müde“ präsentieren Künstler der Musik- und Kunstschule Bruchsal und der Außenstelle Karlsdorf-Neuthard Lieder und Texte. Angekündigt ist „eine besinnliche Stunde um die Themen Frieden, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit.“ Mitwirkende sind Dramaturg Uli Volz, Nadine Koch-Bollheimer (Gesang) und Frank Bollheimer (Gesang und Piano). Der Eintritt ist frei; Spenden für das Jugend- und Familienzentrum werden gerne angenommen. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind zum Besuch der öffentlichen Veranstaltungen am Volkstrauertag freundlich eingeladen.

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Großer Tag für die Bibliothek am Mühlenplatz und für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard:  Am Montag dieser Woche, 21. Oktober, wurde die Bildungs- und Kultureinrichtung mit dem Förderpreis des Wettbewerbs „Bibliothek des Jahres Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet.  Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup als Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands sowie der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Dr. Matthias Neth, überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis in einer stilvollen Feierstunde in der Sparkassen-Akademie Stuttgart.   Zwei Bibliotheken wurden im Rahmen des Wettbewerbs auf Beschluss einer Jury ausgezeichnet.  Der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis ging an die Stadtbücherei Weikersheim.  Die Auszeichnung wird seit 2019 vom Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und den Sparkassen in Baden-Württemberg verliehen.  Darum bewerben können sich hauptamtlich geleitete, öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Baden-Württemberg - insgesamt sind das rund 850 solcher Einrichtungen.   Innovation und Qualität des bibliothekarischen Angebots, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen, digitale Services, Zukunftsorientierung und nachhaltige Wirkung, das sind nur einige der Kriterien, auf die es laut Ausschreibung bei der Bewerbung ankommt.  Was eine gute Bibliothek ausmacht  „Eine gute Bibliothek entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen Kommune, Personal und Ausstattung. Sie hat Atmosphäre und weckt als ein Ort für Gespräch und Begegnung Begeisterung und Leidenschaft", so Frank Mentrup.  Bibliotheken stünden als zentrale Begegnungsstätten „mitten im Ort und mitten im Leben“, hob Franziska Freihart vom Städtetag Baden-Württemberg deren Bedeutung hervor.    Bei der Preisverleihung dabei war auch Norbert Grießhaber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau.  Erfolgreiche Schulanfängerparty/Förderpreis zur Weiterentwicklung   Der nach Karlsdorf-Neuthard vergebene Förderpreis soll der Entwicklung und Realisierung innovativer Bibliotheksvorhaben und Projekte dienen. Bürgermeister Sven Weigt und Bibliotheksleiterin Jutta Walde sowie das Team der Bibliothek nahmen die Auszeichnung mit großer Freude entgegen.  Erfolgreich war die Bewerbung der Bibliothek am Mühlenplatz Karlsdorf-Neuthard mit ihrem Projekt „Schulanfängerparty.“ Diese, neben vielen weiteren sehr erfolgreich etablierte Veranstaltung, inspiriert jährlich um den Termin des Schulbeginns eine Vielzahl von Kindern und ihren Familien.  Die Bibliothek am Mühlenplatz gibt es seit dem Jahr 1997, mit dem Einzug in das neu gebaute Haus am Mühlenplatz in der Ortsmitte von Karlsdorf. Ihre Vorläufer waren die örtlichen Schulbüchereien.   „Zahlreiche Angebote an diesem Tag sollen alle Sinne ansprechen und fördern. Die Kinder sollen von Anfang an die Bibliothek als einen Ort erleben, an dem Begegnung, Freude, Spaß und Anregung im Vordergrund stehen“, erläuterte Bibliotheksleiterin Jutta Walde in einer anschaulichen Präsentation.  Bibliotheken sind keine verstaubten Bücherarchive  Ganz anders, als sich vielleicht manche Älteren Bibliotheken als eher traditionelle und etwas angestaubte Einrichtungen vorstellen, stünden in der Bibliothek am Mühlenplatz eine ansprechende Einrichtung mit Wohlfühlcharakter, ein innovatives Team, zeitgemäßer Service und fortschrittliches, kunden- und zukunftsorientiertes Denken und Handeln im Vordergrund.  Kundenwünsche im Fokus  Im Mittelpunkt stehe da, was die Nutzerinnen und Nutzer möchten und nachfragen.  Entsprechend werde das Angebot immer wieder flexibel angepasst und erweitert, hieß es.  Eine moderne und zugleich gemütliche Atmosphäre, eine bunte Vielfalt an Angeboten mit Medien aller Art, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit seien weitere Leitziele des etablierten und aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenkenden Hauses für Medien, Kultur und Begegnung.  Leiterin Jutta Walde bedankte sich bei allen, namentlich bei der Gemeinde und dem Gemeinderat und bei allen Kooperationspartnern, für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit und Unterstützung.  Kluge Strategie hat sich ausgezahlt   „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie honoriert eindrucksvoll die langjährige, hervorragende Arbeit der Bibliothek mit ihrer engagierten Leiterin und dem ganzen Team", bekundete Bürgermeister Sven Weigt. Das bestätige das strategische und zielgenaue Agieren von Gemeinde und Gemeinderat: Die Bibliothek so zu fördern und auszustatten, dass sie und ihr Team sich zum Wohl der Nutzerinnen und Nutzer optimal entfalten könnten.  (hut) 

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"Brückenbauer“ heißt das Kunstwerk des örtlichen Künstlers Alois Heneka, das jetzt am Kunstweg am Saalbach offiziell übergeben wurde. Die kleine Feierstunde fand sehr großes öffentliches Interesse.  Bürgermeister Sven Weigt betonte, dass es unter anderem bedingt durch die Pandemie mehrere Jahre gedauert habe, bis das Kunstwerk an Ort und Stelle aufgestellt werden konnte. Die Botschaft des von Alois Heneka gerfertigen und gestifteten Kunstwerks sei heute aktueller denn je. In einer Zeit zunehmender Polarisierung sei es wichtig, dass Menschen gegenseitige Toleranz und Verständnis zeigten und sprichwörtlich Brücken zueinander bauen. Dem Kunstwerk wünschte er viele interessierte Betrachter, die sich mit seinem Inhalt und seiner Botschaft auseinandersetzen.  „Es ist nicht unsere Aufgabe, Mauern zu errichten, sondern Brücken zu bauen!“, zitierte Martin Günther, der Vorsitzende des Kunstkreises, eine Mahnung von Martin Luther King.    „Der Brückenbauer“ symbolisiere die Verbindung zwischen Kunst und Öffentlichkeit. Er überwinde Hindernisse und eröffne neue Perspektiven. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sei das beste Beispiel für so einen gelungenen Brückenschlag, so Günther.  Mit dem Projekt Kunstweg trete Kunst aus dem geschützten Raum der Ausstellung oder des Museums hinaus in die Öffentlichkeit. Sie wage damit etwas und setze sich einer breiteren Meinungsvielfalt aus. So könne sie auch Menschen erreichen, die sonst mit Kunst weniger in Berührung kämen.  Der Kunstweg werde weiter wachsen und ein eigenes Leben entwickeln.  Alois Heneka, der seit Jahren aktives Mitglied des Kunstkreises ist, sieht Brücken als ein Zeichen des Zusammenhalts und der Überwindung von Hindernissen. „Brücken verbinden nicht nur Orte, sondern auch Menschen und Kulturen. Sie ermöglichen es uns, uns gegenseitig zu erreichen, uns auszutauschen und gemeinsam voranzuschreiten“, sagte er.   Die Skulptur „Brückenbauer“ zeigt eine menschliche Figur, die sich mit den Händen und Füßen an den beiden Brückenseiten abstützt und so eine Verbindung herstellt. Dieser Mensch soll die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren.   „Egal, woher wir kommen oder welche Sprache wir sprechen, wir haben alle die Fähigkeit, Brücken zu bauen und uns gegenseitig zu unterstützen. Gemeinsam sind wir stärker und können die Welt zu einem besseren Ort machen“, so Alois Heneka, der bereits 2018 die Idee zu dem Kunstwerk aus haltbarem Cortenstahl hatte. Inspiriert habe ihn dazu auch seine Heimatgemeinde Karlsdorf-Neuthard mit ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte.  Alois Heneka dankte allen Beteiligten für die Unterstützung, vor allem dem vor drei Jahren verstorbenen Künstler Kurt Riffel aus Karlsdorf, der ihn maßgeblich zu seinem Anschluss an den Kunstkreis und zum Beitrag für den Kunstweg ermutigt habe.  Die Eröffnung wurde musikalisch sehr ansprechend mitgestaltet von Simone Tonka auf dem Akkordeon.     

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Die Brücke über den Saalbachkanal in Karlsdorf zwischen Bruchsaler Straße/Alter Bundesstraße und dem Bahnhof wird komplett erneuert. Der Gemeinderat hat den Planungen am Dienstagabend einstimmig zugestimmt. Das Regierungspräsidium führt die Regie über die schon seit längerem geplante Baumaßnahme. Nicht zuletzt hat man beim Hochwasserereignis am 13. August gesehen, dass daran kein Weg vorbeiführt. Damals war der Saalbachkanal zwischen der Autobahnbrücke und der Brücke an der Bahnhofstraße über die Ufer getreten. Die Brücke nahe der Bahnlinie war durch den enorm hohen Wasserstand zudem angestaut und behinderte einen zügigen Wasserabfluss. Zwar gab es zum Glück keine größeren Schäden, was vor allem dem umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr zu verdanken war. Allerdings kann sich so ein Ereignis auch in noch größerem Ausmaß wiederholen und dann vielleicht weniger glimpflich abgehen. Die Gemeinde hat schon seit längerem darauf gedrängt, dass die in die Jahre gekommene Brücke erneuert wird. Nun ist es bald soweit. Die neue Brücke über den Saalbachkanal soll insgesamt 160 cm höher werden als die alte und mit einem zusätzlichen Sicherheitspuffer von weiteren 35 cm genügend Reserven bieten, um auch ein extremes Hochwasser zu bewältigen. Während der Bauzeit wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Das umfangreiche Bauprojekt soll noch im Dezember ausgeschrieben werden, so dass es im kommenden März mit dem Bau losgehen könnte. Insgesamt wird mit einer Bauzeit bis Herbst 2026 gerechnet. Die endgültige Fertigstellung mit Herstellung aller Straßenanschlüsse ist bis Ende 2026 geplant. Diese Brückenerneuerung am Saalbachkanal ist nicht zu verwechseln mit der gerade begonnenen Sanierung der Saalbachbrücke in der Bahnhofstraße (wir berichteten). Es handelt sich dabei um zwei verschiedene und jeweils eigenständige Baumaßnahmen.

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Schon seit vielen Jahren hat in Karlsdorf-Neuthard der Umwelt- und Klimaschutz seinen festen Platz im kommunalen Denken und Handeln. Ein Anliegen, das an den Gemeindegrenzen nicht Halt macht, sondern in den letzten Jahren auch im Rahmen von internationalen Klimapartnerschaften eine nachhaltige Bereicherung erfahren hat.   War die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard schon Anfang der 1990er Jahre mit der Neueinstellung eines Umweltbeauftragten einer der Vorreiter im Landkreis, wurde das wichtige Anliegen des Umwelt- und Klimaschutzes zuletzt auch mit der Neueinstellung eines Klimaschutz-Managers untermauert und forciert. Seit langem bewährt ist auch die enge Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen örtlichen Akteuren, wie etwa dem Verein Lebendiges Biotop.  Seither konnten in der Gemeinde zahlreiche wirkungsvolle Maßnahmen zugunsten von mehr Umweltschutz, einen Zuwachs an wertvollen Naturflächen und damit einhergehenden besseren Lebensbedingungen für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt angestoßen und erfolgreich umgesetzt werden.  Ein weiterer Mosaikstein davon ist nun seit einigen Tagen im Gemeindegebiet sichtbar.  Seit dieser Woche werden in Karlsdorf-Neuthard die für das NABU-Projekt „Natur nah dran“ ausgewählten Flächen vom Team Grünpflege des Gemeindebauhofs fachmännisch für die spätere Bepflanzung vorbereitet. Wo vorher eher triste und wenig naturnahe Rasenflächen dominierten, sollen bald Wildblumen und Wildstauden blühen und vielen Tieren einen Leben- und Rückzugsraum bieten.  Ausgewählt wurden in Karlsdorf-Neuthard in Abstimmung mit dem Technischen Bauamt dafür mehrere Flächen: Beim Einfahrtsbereich ins Gewerbegebiet „Ochsenstall“ im Karlsdorfer Norden, beim Parkplatz der Sebastianschule Neuthard, beim Friedhofsparkplatz in Neuthard, beim Ortseingang Karlsdorf entlang der Mauer beim Pfarrgarten sowie auf Teilflächen in der Neutharder Hauptstraße und der Karlsdorfer Amalienstraße.   Zunächst wurde vor Ort vom Bauhofteam die Rasenfläche ausgebaggert und mit einem Gemisch aus Schotter und Kompost wieder aufgefüllt.  „Das ist notwendig, damit später die Wildblumen und Wildstauden dort gedeihen können, denn diese benötigen einen sehr mageren, also nährstoffarmen Boden, um optimal wachsen zu können“, erläutern Klimaschutz-Manager Johannes Heberle und der Chef des Grünpflege-Teams Boris Gredler.  Die Flächen sehen deshalb für einige Wochen erstmal wenig einladend aus und werden mitunter mit einem zusätzlichen Parkplatz verwechselt, heißt es. Doch schon im kommenden Frühjahr sollen hier die ersten Wildpflanzen für Tiere wie Mauerbienen, Stieglitze oder Schachbrettfalter wachsen, sagt NABU-Projektleiter Martin Klatt voraus: „Es braucht jetzt etwas Geduld, aber in den nächsten ein bis zwei Jahren werden sich die Flächen immer mehr zu wertvollen und langjährigen Lebensräumen entwickeln.“ Ein weiterer Grund für den teilweisen Bodenaustausch ist, dass so die im Boden schlummernden Samen von weniger erwünschten und sich schnell ausbreitenden Pflanzen wie Melde, Knöterich oder Weißklee entfernt werden.  An manchen Standorten kann die Erde auch an Ort und Stelle belassen oder nur umgegraben und dann mit Wildpflanzen bestückt werden. Die mit „Natur nah dran“ durchgeführten Maßnahmen werden individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst. So wird nun auch in Karlsdorf-Neuthard ein solches maßgeschneidertes Konzept umgesetzt.  Ab Ende September sollen Wildstauden, Wildblumenzwiebeln und -samen in die Flächen eingebracht werden.  Voraus ging eine umfassende Schulung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs.  Die „Natur nah dran“-Flächen sind übrigens nicht mit den leider in Mode gekommenen Schottergärten zu verwechseln, die für Insekten und Vögel nutzlos sind. „Zwar kommt in einige Projekt-Flächen ebenfalls grobes Material zum Einsatz. Aber eben auch ein Feinanteil mit verschiedenen Korngrößen, ergänzt durch Grünschnittkompost. So können Wildpflanzen und -stauden gedeihen, die in einem Schottergarten kaum eine Überlebenschance hätten“, heißt es von den Projektleitern und Aktiven bei NABU, Technischem Bauamt und Bauhof.  Auffällige bunte Schilder (gestaltet von den Kindern der Ferienbetreuung) erläutern an den umgewandelten Flächen den Sinn und Zweck der Aktion. 

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In der Nacht von Dienstag, 13. August auf Mittwoch, 14. August war die gesamte Region von einem Starkregen-Ereignis betroffen. In der Folge führte u.a. der Saalbach ein enormes Hochwasser, das in mehreren Städten und Gemeinden zu Überflutungen führte. Karlsdorf-Neuthard war davon ebenfalls betroffen, kam nach jetzigem Stand aber vergleichsweise glimpflich davon Die Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard war am Dienstagabend ab ca. 21 Uhr die ganze Nacht hindurch im Einsatz, vor allem im am stärksten vom Hochwasser betroffenen Bereich Am Kanal. Dort hat das vom Saalbachkanal übergetretene Wasser mehrere Keller erreicht. Ein Keller ist fast komplett vollgelaufen, die meisten anderen in einer Höhe von etwa 30 cm. Abpump- und Räumungsarbeiten dort laufen weiterhin. Die Stromversorgung im betroffenen Bereich wird so schnell wie möglich wieder hergestellt. Auch Bürgermeister Sven Weigt war die ganze Nacht über koordinierend vor Ort. In Abstimmung mit umliegenden Gemeinden und einem Vertreter des zuständigen Regierungspräsidiums Karlsruhe wurden die Wassermengen im Saalbach und im Saalbachkanal am Abzweig im Bruchsaler Industriegebiet ständig justiert und der jeweils ankommenden Wassermenge so gut wie möglich angepasst. Auch den Dämmen am Saalbach innerorts, z.B. beim Seniorenheim, galt und gilt besonderes Augenmerk. Durch die optimale Abstimmung aller Beteiligten und Einsatzkräfte und den beherzten Einsatz (auch zahlreiche Sandsäcke wurden aufgebracht) konnte wohl ein weitaus größerer Schaden vermieden werden, so lautet eine erste Erkenntnis. Vor Ort waren und sind auch Helfer vom örtlichen DRK, die für die Einsatzkräfte u.a. die Verpflegung sicherstellen. Alles in allem ergibt das vorläufige Lagebild, dass Karlsdorf-Neuthard bisher von dem wohl als Jahrhundertereignis einzustufenden Hochwasser relativ glimpflich davongekommen ist. Unsere Gedanken sind besonders bei jenen Menschen und den Städten und Gemeinden, die das Ereignis weitaus heftiger getroffen hat. Wir fühlen uns ihnen verbunden und hoffen und wünschen, dass die Lage auch dort gemeinsam so gut es geht bewältigt werden kann und es vor allem hoffentlich keine Todesopfer oder Schwerverletzten zu beklagen gibt. Unser Dank gilt allen Einsatzkräften, insbesondere den Feuerwehren, die schon seit vergangener Nacht überall im heldenhaften und selbstlosen Einsatz für den Nächsten sind: Engagiert, kompetent und professionell schützen und retten sie, und all das oft in ihrer freien Zeit. Danke, dass es euch gibt!

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Der neue Gemeinderat ist nun auch offiziell in Amt und Würden: Am Dienstagabend, 23. Juli war in der Bruchbühlhalle die erste - konstituierende - Sitzung für die am 9. Juni gewählten Gemeinderätinnen und -räte. Harald Weschenfelder als ältestes Ratsmitglied verpflichtete die neuen oder wiedergewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte feierlich für ihr Amt. Die Freien Wähler stellen im neuen Rat mit sieben Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der CDU (6) und der SPD (3) sowie der Gruppe der Grünen Liste (2).   Bürgermeisterstellvertreter gewählt Bei der ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung wurde Harald Weschenfelder (Freie Wähler) einstimmig zum ersten Bürgermeisterstellvertreter gewählt. Ebenso einmütig wurden als weitere Stellvertreter des Bürgermeisters Uwe Zweigner (CDU) und Filip Frensch (SPD) gewählt. Auch die Besetzung von Ausschüssen, Verbänden und Beiräten erfolgte einstimmig. Damit kann der Gemeinderat in wenigen Wochen, nach der jetzt anstehenden Sommerpause, durchstarten. Wir wünschen viel Freude und Erfolg für die kommenden fünf Jahre!     Willkommen und Abschied im neuen Gemeinderat Neue Gesichter im Gemeinderat: Bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni neu gewählt wurden Luis Geißler und Prof. Dr. Daniel Metz (beide Freie Wähler), Dirk Bachmann (CDU) und Dr. Michael Taubitz (Grüne Liste). Luis Geißler ist mit 20 Jahren aktuell das jüngste Ratsmitglied. Allen neuen, aber auch den wiedergewählten Gemeinderäten wünschte der Bürgermeister viel Freude und Erfolg in ihrem verantwortungsvollen Amt. Dieses sei, eingebettet in das weit gefasste Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden nach der Gemeindeordnung, sowohl anspruchsvoll als auch fordernd; jedoch biete das Amt eines Gemeinderats auch viele Gestaltungsmöglichkeiten, um die Gemeinde voranzubringen und weiterzuentwickeln zum Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.   Verabschiedungen und Ehrungen in der letzten Ratssitzung in alter Besetzung Verabschiedet aus dem Gemeinderat der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard wurden in der letzten Sitzung in der seitherigen Besetzung die verdienten Ratsmitglieder Roland Weschenfelder (Freie Wähler/40-jährige ununterbrochene ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeinderat seit 1984), Thorsten Leicht (CDU/seit 2020), Melanie Niedermayer (Grüne Liste, seit 2014) und Peter Dresel (Grüne Liste, seit 2022). Die beiden erstgenannten traten aus eigenem Entschluss nicht mehr zu den jüngsten Kommunalwahlen an. Während Melanie Niedermayer einen Schwerpunkt auf den Bereich Umwelt und Ökologie gelegt und vornehmlich hier Akzente gesetzt habe, habe sich ihr Fraktionskollege Peter Dresel vor allem durch sein profundes technisches Verständnis ebenso engagiert eingebracht, hieß es. Thorsten Leicht wiederum sei vor allem mit seinem besonderen Können und Wissen im kaufmännisch-technischen und unternehmerischen Bereich eine Bereicherung für die Ratsarbeit gewesen.   Allen ausscheidenden Ratsmitgliedern dankte Bürgermeister Sven Weigt für ihren nachhaltigen und wertvollen Einsatz. Der Rathauschef bescheinigte allen eine sehr engagierte, vertrauensvolle, gute und konstruktive Zusammenarbeit im Gremium, zum Wohl der Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner. Auch die Sprecher der Ratsfraktionen dankten allen für den Einsatz und das gute Miteinander in den vergangenen Jahren.   Roland Weschenfelder war 40 Jahre lang Gemeinderat Auf die weitaus längste Dienstzeit als Gemeinderat konnte indes Roland Weschenfelder (Freie Wähler) zurückblicken, weshalb ihm ein besonderer Schwerpunkt der Laudatio gebührte.   Bürgermeister Sven Weigt ging dabei auf einige der wegweisenden Beratungen und Entscheidungen im Gemeinderat in dieser langen Zeit ein, an denen Roland Weschenfelder in seiner vier Jahrzehnte währenden Dienstzeit als allseits sehr geschätztes und geachtetes Ratsmitglied mitgewirkt hat.   „Du hast mit außergewöhnlichem Engagement, Herzblut, Leidenschaft und großem Einsatz in unserer Gemeinde mitgewirkt und dabei wichtige und wegweisende Entscheidungen für die Entwicklung der Gemeinde mitgetragen. Dabei stand für dich das Wohl der Bürgerinnen und Bürger immer im Vordergrund“, betonte Weigt.   Sein politisches Engagement im Gemeinderat begann für Roland Weschenfelder im Jahr 1984 mit der ersten Wahl in den Gemeinderat Karlsdorf-Neuthard auf der Liste der damaligen Freien Wählervereinigung (FWV, heute Freie Wähler). Das neue Ratsmitglied wurde Mitglied des Finanz-, Kultur- und Sozialausschusses, Stellvertreter im technischen Ausschuss, Vertreter des Zweckverbandes und Mitglied des Schulbeirates. In den folgenden 40 Jahren war Roland Weschenfelder Mitglied in mehreren weiteren Ausschüssen sowie im Ältestenrat. Von 2013 bis 2014 fungierte er zudem als erster Bürgermeisterstellvertreter.   Den Mitmenschen immer eng verbunden Durch seine Fachkenntnisse und seine Bereitschaft, sich für die Anliegen der Menschen einzusetzen, habe Roland Weschenfelder einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung unserer Gemeinde geleistet, so der Bürgermeister. Immer sei er in besonderer Weise den Menschen eng verbunden gewesen und habe sein Ohr nah an den Menschen und an deren Anliegen und Sorgen gehabt, hieß es. Zuhören, sich für seine Mitmenschen einsetzen und Verbesserungen für die Gemeinde und für die Einwohnerinnen und Einwohner erreichen, sei für Roland Weschenfelder mit seinem besonderen sozialen Gespür immer Richtschnur des Handelns gewesen. Dafür erhielt er allseits Achtung und Wertschätzung – und als sichtbaren Ausdruck bei allen Gemeinderatswahlen und jeweiligen Wiederwahlen eine stets sehr hohe Zustimmung.   Während seiner 40-jährigen Amtszeit gab es teils tiefgreifende Veränderungen und stetig neue Herausforderungen für die Gemeinde. Wie etwa die Ausweisung neuer Bau- und Gewerbeflächen, Weiterentwicklung der Gemeinde und ihrer Ortsteile, bei den Schulen und der Kinderbetreuung, die Erweiterung der Altenbürghalle oder die Fusion der beiden Feuerwehrabteilungen und den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Roland Weschenfelders ehrenamtliches Engagement ging über den Gemeinderat hinaus. Seit jeher ist er ein großer Unterstützer der Gemeindepartnerschaft mit Nyergesújfalu (Ungarn) und auch mit Guabiruba in Brasilien. Unter anderem organisiert er seit vielen Jahren maßgeblich die Spendenfahrten nach Nyergesújfalu, „seiner zweiten Heimat.“   Aber auch in den örtlichen Vereinen engagierte sich Roland Weschenfelder ehrenamtlich. Er war Gründungsmitglied der KAKAGE und lebt den FC Germania Karlsdorf wie kaum ein anderer. Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement und sein Lebenswerk wurde Roland Weschenfelder 2023 die Bürgermedaille der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard verliehen. Direkt vor der letzten Gemeinderatssitzung wurde ihm zudem vom Landesverband der Freien Wähler eine hohe Auszeichnung zuteil.   Bleibende Spuren hinterlassen „Lieber Roland, im Namen aller Anwesenden und der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard möchte ich mich herzlich bei dir für dein geleistetes Engagement und deinen außergewöhnlichen Einsatz bedanken. Du hast Spuren hinterlassen, die auch über dein Ausscheiden hinaus sichtbar bleiben werden. Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute und hoffen, dass du auch weiterhin mit deinem Engagement und deinem Wissen die Gemeinde bereichern wirst“, so der Bürgermeister. In seinen Dank schloss er auch Roland Weschenfelders Ehefrau Brigitte und Sohn Andreas ein, denn ohne den Rückhalt und die Unterstützung der Familie seien solche Leistungen kaum denkbar. Dafür gab es langanhaltenden Applaus der Ratskolleginnen und -kollegen und der zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Sitzung.   „Der Mensch im Mittelpunkt“ Roland Weschenfelder bekundete, seine Tätigkeit als Gemeinderat stets sehr ernst genommen zu haben. Die Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinde seien für ihn immer im Mittelpunkt der Entscheidungen gestanden. Nicht alle Ratsbeschlüsse seien einfach und für Außenstehende verständlich gewesen, doch seien sie immer von dieser Leitlinie, dem Wohl der Gemeinde und der hier lebenden Menschen, getragen gewesen. „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg", zitierte er den Unternehmer Henry Ford. So habe er das gute und menschliche Miteinander mit Fraktionen und Bürgermeister immer besonders geschätzt, betonte Roland Weschenfelder. Zum Schluss gab er seinen Ratskolleginnen und -kollegen noch einen Herzenswunsch mit auf den Weg: „Vergesst die Ortsvereine und die Gemeindepartnerschaften nicht.“  Ein solches Wort zum Schluss – es passt und sagt vieles aus über einen beeindruckenden, verdienten Leistungsträger und einen großartigen, unverwechselbaren Aktivposten und Gemeinderat, der im Gremium ganz gewiss sehr vermisst werden wird.  Im Anschluss an die Verabschiedung ehrte der Bürgermeister Gemeinderätinnen und Gemeinderäte für ihre insgesamt 10-, 20-, 25-jährige sowie 40-jährige Mitgliedschaft im Gemeinderat (hierzu folgt ein gesnderter Bericht).   Ein Liegestuhl für ruhige Stunden   Für alle verabschiedeten Gemeinderätinnen und -räte gab es als originelles Abschiedsgeschenk von der Gemeinde jeweils einen Klappsessel, bedruckt mit dem Logo der Gemeinde. Den können die nun ehemaligen Ratsmitglieder mit künftig mehr freier Zeit hoffentlich genießen.          

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Im Vogelpark Neuthard wurde beim Dorffest-Wochenende die Ausstellung „75 Jahre Grundgesetz – Säulen der Demokratie“ eröffnet.  Bürgermeister Sven Weigt und Kunstschulleiter Tom Naumann von der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs) erläuterten vor zahlreichen Interessierten das Projekt.  Mit dabei politische Prominenz: Neben mehreren Abgeordneten des Bundes- und Landtags auch Heribert Rech, der frühere Innenminister von Baden-Württemberg.   Der Gemeindetag Baden-Württemberg gab den den Impuls zu besonderen Veranstaltungen in den Gemeinden anlässlich des Jubiläums, betonte Bürgermeister Weigt.   Damit sollte die Bedeutung des Grundgesetzes herausgestellt, zur gedanklichen Auseinandersetzung  angeregt und die besondere Rolle der Kommunen für die Demokratie und ein funktionierendes Gemeinwesen aufgezeigt werden.  Bürgermeister Sven Weigt setzte aus diesem Impuls des Gemeindetags heraus eine, wie sich zeigen sollte, sehr erfolgreiche und spannende Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs) aufs Gleis.  Nach einer Idee von Kunstschulleiter Tom Naumann („Karlsdorf-Neuthard hat sich als einzige Gemeinde weit und breit des Themas angenommen“) wurde ein Kettensägen-Workshop für interessierte Einwohnerinnen und Einwohner organisiert.  Das Ziel: In mehrstündiger, intensiver Arbeit mit der Kettensäge und einem Baumstamm sollten die Teilnehmer jeweils eine Skulptur schaffen mit Bezug zum Grundgesetz.  Acht engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren mit viel Hingabe, Phantasie und dem sprichwörtlichen Herzblut dabei.  Simone Tonkas Arbeit erinnert mit vier übereinander angeordneten Büchern an die vier maßgeblich an der Entstehung des Grundgesetzes beteiligten Frauen.   Alexandra Huber arbeitete mit einer in die Höhe gereckten Faust einen der Kernsätze des Grundgesetzes heraus, wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich und Männer und Frauen gleichberechtigt sind.  Tom Naumann stellt „Die drei Säulen der Demokratie“ aus, die laut dem Grundgesetz darauf beruht, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Diese Säulen tragen ein Haus, sie verbinden Menschen und Institutionen, schaffen ein demokratisches und friedliches Miteinander, das es stets zu verteidigen gilt.        Der Schutz der Lebensgrundlagen und die daraus resultierende Verantwortung für die künftigen Generationen liegt Andreas Wagner besonders am Herzen.  „Demokratie in den Köpfen“ stellt Steffen Brunner dar. Sein Kunstwerk zeigt ein Buch (das Grundgesetz) über einem Kopf.  Nadin Sand und Steffi Hofheinz haben zwei säulenartige Holzstelen gefertigt zum Artikel „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“, was für sie einhergeht mit dem Recht, dass Kinder spielen, sich erholen und künstlerisch entfalten dürfen.  Kirsten Nießner ist der Gleichheitsgrundsatz nach Artikel 3 des Grundgesetzes besonders wichtig, wie in ihrer figürlichen Arbeit zum Ausdruck kommt. Sie sprach wohl stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Workshop als "eine sehr spannende und lehrreiche, auch fordernde Erfahrung, die viel Spaß gemacht hat.“  Sehr angetan zeigten sich die Gäste bei der Vernissage im Vogelpark von dem Gezeigten und Erklärten.  „Ein tolles Projekt zum Jubiläum des Grundgesetzes, das zum bewussten Nachdenken einlädt. Denn noch nie war es so wichtig, den Müttern und Vätern unseres Grundgesetzes für ihren Einsatz und Weitblick zu danken, durch den wir seit vielen Jahrzehnten in Frieden und Freiheit leben dürfen“, lautete der Tenor.   Die Skulpturen sind im Vogelpark Neuthard noch bis Ende Juli öffentlich ausgestellt.  Danach werden sie auf dem Mühlenplatz und vor dem Jugend- und Familienzentrum (JuZ) in der Kohlfahrtstraße zu sehen sein. 

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Das Jahr 2024 ist ein besonderes Jubiläumsjahr: Seit 75 Jahren besteht das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.   Zu diesem Anlass gibt es in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard einige Aktionen (wir berichteten).  "Die Würde des Menschen ist unantastbar!" hieß der Titel eines Vortrags zum 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes am Mittwochabend, 15. Mai in der Zehntscheuer.  Der Richter und Buchautor Dr. Alessandro Bellardita nahm dort die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Zeitreise zur Nachkriegszeit und Entstehungsgeschichte unserer Verfassung. Dabei kamen einige erstaunliche Details zum Vorschein, die wohl die wenigsten kannten. Etwa, dass eine kluge und couragierte Frau ganz entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Grundgesetz justiert wurde. Oder dass die schließlich im Grundgesetz festgelegte Abschaffung der Todesstrafe lange am seidenen Faden hing. Es war ein rundum interessanter und gelungener Abend, den die vier Gemeinderatsfraktionen gemeinsam mit der Bürgerstiftung e.V. und dem Verein Amitalia bestens organisiert haben. In einem demokratischen Rechtsstaat in Frieden und Freiheit und mit unveräußerlichen Rechten leben zu dürfen, das ist nichts selbstverständliches. Das sollte man sich immer wieder bewusst machen. So haben sich auch die örtlichen Schulen des spannenden und interessanten Themas angenommen. Das Foto auf der Titelseite zeigt eine Aktion in der Schönbornschule, wo auffällige und ansprechende Plakate auf den „runden Geburtstag“ unserer Verfassung aufmerksam machen. Ein Projekt der vierten Klassen, dem weitere Aktionen der einzelnen Jahrgangsstufen folgen sollen. Auch die Sebastianschule Neuthard, die Bibliothek am Mühlenplatz oder das Jugend- und Familienzentrum sind mit gesonderten Aktionen am Start. Wir werden darüber noch berichten.   Gerne weisen wir auf die nächste Veranstaltung zum Jubiläum des Grundgesetzes hin: Am Dorffest-Wochenende vom 15. bis 17. Juni werden in der Bruchbühlhalle Neuthard die "Säulen der Demokratie" zu sehen sein. Diese entstanden bei einem Gemeinschaftsprojekt von der Musik- und Kunstschule und der Gemeinde (wie bereits berichtet).  Nach der Festeröffnung im Festzelt am Samstagnachmittag, sollen die in der Bruchbühlhalle ausgestellten Säulen erstmals vorgestellt werden. (hut)   

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Auszeichnung für zwei besondere Aktivposten im VdK-Ortsverband Karlsdorf: Für ihre langjährigen, herausragenden Verdienste an verantwortlicher Stelle im Ehrenamt erhielten jetzt Rainer Müller und Hans Krickl jeweils einen Ehrenteller der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard. Rainer Müller ist seit 2001 im geschäftsführenden Vorstand des VdK Ortsverbands Karlsdorf aktiv und seit 2007 bis heute mit großem Erfolg dessen erster Vorsitzender, außerdem stellvertretender Kreisvorsitzender. Eindrucksvoller Beleg für eine immer engagierte, innovative und erfolgreiche Verbandsführung ist nicht nur ein äußerst aktives und vielseitiges Angebot, sondern auch die beständig und enorm gestiegene Mitgliederzahl. Heute zählt der VdK Ortsverband Karlsdorf mehr als 650 Mitglieder. Bei der Jahreshauptversammlung stellte sich Rainer Müller aus eigenem Entschluss nach einer außerordentlich verdienstvollen und erfolgreichen Ära als Verbandsvorsitzender nicht mehr zur Wahl. Mit Hans Krickl wurde ein weiterer, besonderer Aktivposten des VdK Ortsverbands Karlsdorf ausgezeichnet. Krickl ist seit dem Jahr 2000 Kassier des VdK Ortsverbands Karlsdorf und er war zusätzlich viele Jahre lang (von 2003-2018) Revisor im VdK Kreisverband Bruchsal. Ehrenämter mit besonderer Verantwortung, die Krickl immer mit vorbildlichem Einsatz, hohem Können und Gewissenhaftigkeit erfüllt. Beide haben damit an maßgeblicher Stelle den eindrucksvollen Erfolgsweg des VdK Ortsverbands entscheidend mitgeprägt. Wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Freude und Erfolg im Einsatz für den Nächsten!

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Die einen finden es natürlich schön, andere sprechen von „verwahrlostem Unkraut“:  An den bewusst angelegten, sich weitgehend selbst überlassenen Blühwiesen und Grünflächen (nicht nur) in Karlsdorf-Neuthard scheiden sich naturgemäß die Geister.  Schon seit geraumer Zeit verfolgt die Gemeinde in Abstimmung mit dem Gemeinderat und dem Verein „Lebendiges Biotop“ eine bewusst ökologisch und nachhaltig ausgerichtete Bewirtschaftungsstrategie für die meisten Grünflächen.  Deshalb haben seitdem ungemähte Blühstreifen, Grundstücke und kleine Wiesen innerorts deutlich zugenommen.  „Die Gemeinde ist schon seit einigen Jahren mit Unterstützung einer Fachfirma dazu übergegangen, den intensiv gepflegten und kurz geschorenen ‚englischen Rasen‘ auf den öffentlichen Grünflächen mehr und mehr zu reduzieren. Dafür soll es mehr kleinräumige, aber dennoch hochwertige ökologische Blühwiesen geben“, erläutert Johannes Heberle von der Gemeindeverwaltung. Der Klimaschutz-Manager ist im Technischen Bauamt im Rathaus für die Koordination der örtlichen Maßnahmen zuständig. Er erläutert, dass an geeigneten Flächen spezielle Samenmischungen zum Einsatz kommen, die eine möglichst breite und auch im Blühzyklus abwechslungsreiche, natürliche ökologische Vielfalt gewährleisten sollen.  Dies alles geschieht mit einem klaren Plan und dem Ziel, „immer mehr wertvolle innerörtliche Rückzugsräume für Pflanzen, Insekten und andere Kleinlebewesen zu schaffen“, so Heberle.  Dieses Vorgehen wurde zuvor im Gemeinderat vorgestellt und befürwortet.  Auch den Verein „Lebendiges Biotop“ hat die Gemeinde schon im Vorfeld ins Boot geholt und sich über die mit dem Fokus auf ökologische Ziele ausgerichtete Strategie abgestimmt.  „Weniger mähen und gezielt neu aussäen: Eine solche Aufwertung innerörtlicher Grün- und Blühflächen soll unsere einheimischen Tier- und Pflanzenarten fördern und möglichst vielen Tieren Nahrung und Lebensraum bieten“, erläutern Johannes Heberle und Umweltbeauftragter Peter Münch.  Zum Maßnahmenpaket der Gemeinde mit dem Ziel der kleinräumigen Klimaverbesserung gehört, dass Grünflächen (dazu gehören auch unbebaute Grundstücke innerorts) grundsätzlich weniger gemäht werden.  Seltener und in größeren Abständen mähen lautet die Devise beim gemeindlichen Bauhof, was gerade Insekten und Kleintieren zugutekommen soll. Damit soll es nicht darum gehen, Arbeit beim Bauhof einzusparen. Vielmehr will die Gemeinde damit den Umwelt- und Klimaschutz aktiv fördern, betonen die Verantwortlichen.  Die Gemeinde ist mit den weiteren Akteuren regelmäßig im Austausch, um die Strategie bei Bedarf aktuell anzupassen.  Vorgesehen ist ein reduzierter Mäheinsatz: Gemeindlichen Blüh- und Wiesenflächen sowie private Bauplätze mit einem an die Gemeinde erteilten Mähauftrag sollen vom Bauhof nur noch maximal zweimal jährlich gemäht werden.  „Der erste Schnitt erfolgt im Regelfall frühestens ab Mitte Juni, ein zweiter dann erst im Spätsommer“, berichtet Bauhofleiter Alexander Hug. Damit sollen vor allem die für eine ökologische Vielfalt so wichtigen Kleinlebewesen geschont und in ihrer Vielfalt gefördert werden, heißt es. Biodiversität, also möglichst reiche und breite Lebensvielfalt, lautet hier das Stichwort.  Ein Anliegen, bei dem Bürgermeister Sven Weigt den Gemeinderat nachhaltig „mitnehmen“ konnte und das nach den bisherigen Erfahrungen von den Beteiligten ganz überwiegend positiv bewertet wird.  Solche gezielten Einzelmaßnahmen könnten im Verbund einen spürbaren positiven Einfluss auf das Kleinklima ausmachen. Wenn sich dann noch mehr und mehr Gartenbesitzer dazu entschließen, die eine oder andere kleine Rasenfläche in ihrem Garten nicht ständig extrakurz zu halten und dafür mehr „Wildwuchs“ zuzulassen, wäre insgesamt schon viel erreicht für mehr Natur- und Artenschutz.  An heißen und trockenen Sommertagen heizt sich eine Fläche mit hochstehenden Gräsern deutlich weniger auf als eine kurz geschorene Rasenfläche, auf der zudem kaum noch Lebewesen zu finden sind. Das kann in der Summe vieler kleiner solcher naturbelassenen Flächen durchaus einen spürbaren Temperaturunterschied ausmachen.  Dankbar für mehr blühendes Grün sind zudem Bienen und viele andere Insekten, die auf ungemähten Grünflächen ab dem Frühjahr einen gut gedeckten Tisch vorfinden können.      Gleichwohl gab es vereinzelt auch Kritikpunkte, die in die Bewertung und die Strategie für das künftige Vorgehen eingeflossen sind.   Weil sich viele gemeindliche Grünflächen direkt am Straßenraum befinden, oftmals im Bereich von Einmündungen und Kreuzungen, haben die Bauhofmitarbeiter jedoch auch ein Auge auf die Verkehrssicherheit.  „Da, wo es unbedingt notwendig ist, muss deshalb mehr zurückgeschnitten werden als anderswo“, erläutert Hug.   Dass das Thema „Wildkraut“ unterschiedlich bewertet wird, ist klar. So ist zu erwarten, dass es neben vielen positiven Rückmeldungen auch Kritik geben wird ob des vermeintlichen „Wildkrautwuchses.“  Auch beim Naturschutz liegt eben, wie in so vielen Dingen, alles im Auge des Betrachters.  Womit wir wieder am Anfang dieses Berichts wären: Für den einen ist eine Blühwiese ein wunderschöner, herzerwärmender Anblick ob des Brummens und Summens darin.  Mancher hingegen empfindet eine solche weitgehend naturbelassene Fläche hingegen als unschön und ungepflegt. Dies vor allem dann, wenn die Hauptblütezeit vorüber ist.  Ein kleines Dilemma, mit dem man wohl leben muss, bei dem aber grundsätzlich der Naturschutz zumindest über den rein ästhetischen Wünschen stehen sollte. Wobei viele aber auch nicht Unrecht haben, wenn sie sagen: Gibt es etwas Schöneres als eine Blühwiese?

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Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ in diesem Jahr, organisieren die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sowie weitere örtliche Gruppierungen und Einrichtungen kleine, aber feine Veranstaltungen rund um den Themenkreis Grundgesetz, Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.  So wird am Samstag, 4. Mai, von der Gemeinde in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule (MuKs) ein kostenloser Workshop „Holz-Stelen gestalten mit Kettensägen“ angeboten. Von 9 bis 18 Uhr können Interessierte auch ohne handwerkliche oder künstlerische Vorkenntnisse ein Werk zum Themenkreis Freiheit und Demokratie anfertigen.  Anmeldungen sind noch möglich an die Gemeindeverwaltung, Rufnummer 443-255 (Fachbereich 1, Frau Reinsch, E-Mail: bianca.reinsch@karlsdorf-neuthard.de).  Die beim Workshop entstandenen Arbeiten sollen danach in der Gemeinde öffentlich ausgestellt werden.  Eine weitere Veranstaltung mit Bezug auf das besondere Jubiläum gibt es am Mittwoch, 15. Mai, in der Zehntscheuer Karlsdorf. Ab 19 Uhr wird dort Dr. Alessandro Bellardita , Mitglied des Vereins Amitalia Karlsruhe für Deutsch-Italienische Freundschaft, einen Vortrag halten zum Thema Grundgesetz, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.   Veranstalter sind die vier örtlichen Gemeinderatsfraktionen (CDU, Freie Wähler, Grüne Liste und SPD) in Kooperation mit der Bürgerstiftung e. V.  Der Referent ist Richter an der Strafkammer beim Landgericht Karlsruhe und Dozent an der Fachhochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Er ist Autor, Journalist und laut Ankündigung der Veranstalter "ein begnadeter Redner, der die Zuhörer entführen möchte in den VIP-Bereich unseres wichtigsten Gesetzes, dessen 75. Geburtstag wir dieses Jahr feiern dürfen“.   Zu beiden Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

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Kontakt Pressemitteilungen

Herr Thomas Huber

Stellv. Fachbereichsleiter Hauptamt, 
Sachgebietsleiter Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit,
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