European Energy Award/ Klimaschutzpakt Baden-Württemberg/ Klimaneutrale Kommunalverwaltung

European Energy Award

Seit 2021 nimmt die die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard am European Energy Award teil - ein europaweit genutzter, umsetzungsorientierter Qualitätsmanagementprozess mit einem Zertifizierungsverfahren. Ende 2022 soll die erste Zertifizierung erfolgen.

Der European Energy Award (eea) als geeignetes Werkzeug zum Umsetzen von Energieeffizienz und Klimaschutz:

- strukturiert, systematisch
- prozessorientiert
- zyklisch
- messbar

Die Funktionsweise des eea. Maßnahmenbereiche: Der eea liefert Instrumente für kommunale energie- und klimapolitische Aktivitäten in sechs Maßnahmenbereichen.

Die Funktionsweise des eea. Zyklus Projektmanagement:

Weitere Informationen: https://www.european-energy-award.de/ oder https://zeozweifrei.de/european-energy-award/

Klimaschutzpakt Baden-Württemberg

Den Gemeinden, Städten und Landkreisen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Daher haben die Landesregierung und die kommunalen Landesverbände Ende 2015 den „Klimaschutzpakt Baden-Württemberg“ geschlossen.

Im Klimaschutzpakt bekenn sich die Parteien zur Vorbildwirkung der öffentlichen Hand beim Klimaschutz und zu den Zielen des Klimaschutzgesetzes. Mit dem Klimaschutzpakt setzen das Lund und die kommunalen Landesverbände den gesetzlichen Auftrag des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg um, wonach das Land die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorbildfunktion unterstützt.

Der erste Klimaschutzpakt wurde für die Jahre 2016 und 2017 vereinbart. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat sich im Januar 2021 dazu entschieden dem Klimaschutzpakt beizutreten und hat eine entsprechende „Unterstützende Erklärung“ unterzeichnet. Darin wird neben der Erfüllung der Vorbildfunktion konkret das Ziel bis zum Jahr 2040 eine weitgehend klimaneutrale Verwaltung zu erreichen.

Klimaneutrale Kommunalverwaltung

Klimaneutral zu wirtschaften ist einerseits Grundvoraussetzung für unser gemeinsames Überleben, andererseits aber eine große Herausforderung – sowohl für Kommunalverwaltungen als auch für Industrie, Gewerbe und jeden Bürger. Es geht als um eine gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe. Klimaneutral ist eine Kommunalverwaltung dann, wenn die anthropogen verursachten Treibhausgasemissionen und die durch Senken der Atmosphäre entzogenen Treibhausgase bilanziell bei null liegen. Durch die Tätigkeit der Kommunalverwaltung darf das Klima nicht beeinflusst werden (Leitfaden Klimaneutrale Kommunalverwaltung).

Bei der klimaneutralen Kommunalverwaltung geht es einerseits um die Reduktion von Treibhausgasemissionen, die die Kommunalverwaltung verursacht. Bei Baumaßnahmen oder beim Betrieb von Gebäuden, bei Dienstreisen, Arbeitswegen und beim Fuhrpark, bei der Beschaffung oder bei der Durchführung von Veranstaltungen: Überall müssen die entstehenden Treibhausgasemissionen betrachtet werden. Andererseits nehmen öffentliche Verwaltungen dadurch eine Vorbildfunktion war, dass sie das was der Gesetzgeber den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen abverlangt, auch zum Maßstab des eigenen Handles machen. Ihr beispielhaftes Voranschreiten im Klimaschutz kann andere Akteure inspirieren und motivieren.

Für die Kommunalverwaltung muss eine CO2-Bilanz als Grundlage erstellt werden. Hiervon wird ein Minderungspfad zum Zieljahr festgelegt und entsprechende Maßnahmen erarbeitet. Der Minderungspfad wird über die Jahre mit den Zielen abgeglichen, wobei jährliche Schwankungen zu erwarten sind.

Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat für den Weg zur klimaneutralen Kommunalverwaltung einen Antrag zur Förderung einer Personalstelle beim Land beantragt, welcher positiv beschieden wurde. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird ein Teil der Personalkosten so über Fördermittel abgedeckt.

Kontakt

Herr Johannes Heberle

Klimamanager

Telefon 07251 443 256
Mobiltelefon 0157 80630264
Fax 07251 443 270
Gebäude bawo Center, Im Ochsenstall 34, 76689 Karlsdorf-Neuthard