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Großer Tag für die Bibliothek am Mühlenplatz und für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard:  Am Montag dieser Woche, 21. Oktober, wurde die Bildungs- und Kultureinrichtung mit dem Förderpreis des Wettbewerbs „Bibliothek des Jahres Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet.  Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup als Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands sowie der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Dr. Matthias Neth, überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis in einer stilvollen Feierstunde in der Sparkassen-Akademie Stuttgart.   Zwei Bibliotheken wurden im Rahmen des Wettbewerbs auf Beschluss einer Jury ausgezeichnet.  Der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis ging an die Stadtbücherei Weikersheim.  Die Auszeichnung wird seit 2019 vom Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und den Sparkassen in Baden-Württemberg verliehen.  Darum bewerben können sich hauptamtlich geleitete, öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Baden-Württemberg - insgesamt sind das rund 850 solcher Einrichtungen.   Innovation und Qualität des bibliothekarischen Angebots, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen, digitale Services, Zukunftsorientierung und nachhaltige Wirkung, das sind nur einige der Kriterien, auf die es laut Ausschreibung bei der Bewerbung ankommt.  Was eine gute Bibliothek ausmacht  „Eine gute Bibliothek entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen Kommune, Personal und Ausstattung. Sie hat Atmosphäre und weckt als ein Ort für Gespräch und Begegnung Begeisterung und Leidenschaft", so Frank Mentrup.  Bibliotheken stünden als zentrale Begegnungsstätten „mitten im Ort und mitten im Leben“, hob Franziska Freihart vom Städtetag Baden-Württemberg deren Bedeutung hervor.    Bei der Preisverleihung dabei war auch Norbert Grießhaber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau.  Erfolgreiche Schulanfängerparty/Förderpreis zur Weiterentwicklung   Der nach Karlsdorf-Neuthard vergebene Förderpreis soll der Entwicklung und Realisierung innovativer Bibliotheksvorhaben und Projekte dienen. Bürgermeister Sven Weigt und Bibliotheksleiterin Jutta Walde sowie das Team der Bibliothek nahmen die Auszeichnung mit großer Freude entgegen.  Erfolgreich war die Bewerbung der Bibliothek am Mühlenplatz Karlsdorf-Neuthard mit ihrem Projekt „Schulanfängerparty.“ Diese, neben vielen weiteren sehr erfolgreich etablierte Veranstaltung, inspiriert jährlich um den Termin des Schulbeginns eine Vielzahl von Kindern und ihren Familien.  Die Bibliothek am Mühlenplatz gibt es seit dem Jahr 1997, mit dem Einzug in das neu gebaute Haus am Mühlenplatz in der Ortsmitte von Karlsdorf. Ihre Vorläufer waren die örtlichen Schulbüchereien.   „Zahlreiche Angebote an diesem Tag sollen alle Sinne ansprechen und fördern. Die Kinder sollen von Anfang an die Bibliothek als einen Ort erleben, an dem Begegnung, Freude, Spaß und Anregung im Vordergrund stehen“, erläuterte Bibliotheksleiterin Jutta Walde in einer anschaulichen Präsentation.  Bibliotheken sind keine verstaubten Bücherarchive  Ganz anders, als sich vielleicht manche Älteren Bibliotheken als eher traditionelle und etwas angestaubte Einrichtungen vorstellen, stünden in der Bibliothek am Mühlenplatz eine ansprechende Einrichtung mit Wohlfühlcharakter, ein innovatives Team, zeitgemäßer Service und fortschrittliches, kunden- und zukunftsorientiertes Denken und Handeln im Vordergrund.  Kundenwünsche im Fokus  Im Mittelpunkt stehe da, was die Nutzerinnen und Nutzer möchten und nachfragen.  Entsprechend werde das Angebot immer wieder flexibel angepasst und erweitert, hieß es.  Eine moderne und zugleich gemütliche Atmosphäre, eine bunte Vielfalt an Angeboten mit Medien aller Art, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit seien weitere Leitziele des etablierten und aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenkenden Hauses für Medien, Kultur und Begegnung.  Leiterin Jutta Walde bedankte sich bei allen, namentlich bei der Gemeinde und dem Gemeinderat und bei allen Kooperationspartnern, für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit und Unterstützung.  Kluge Strategie hat sich ausgezahlt   „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie honoriert eindrucksvoll die langjährige, hervorragende Arbeit der Bibliothek mit ihrer engagierten Leiterin und dem ganzen Team", bekundete Bürgermeister Sven Weigt. Das bestätige das strategische und zielgenaue Agieren von Gemeinde und Gemeinderat: Die Bibliothek so zu fördern und auszustatten, dass sie und ihr Team sich zum Wohl der Nutzerinnen und Nutzer optimal entfalten könnten.  (hut) 

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"Brückenbauer“ heißt das Kunstwerk des örtlichen Künstlers Alois Heneka, das jetzt am Kunstweg am Saalbach offiziell übergeben wurde. Die kleine Feierstunde fand sehr großes öffentliches Interesse.  Bürgermeister Sven Weigt betonte, dass es unter anderem bedingt durch die Pandemie mehrere Jahre gedauert habe, bis das Kunstwerk an Ort und Stelle aufgestellt werden konnte. Die Botschaft des von Alois Heneka gerfertigen und gestifteten Kunstwerks sei heute aktueller denn je. In einer Zeit zunehmender Polarisierung sei es wichtig, dass Menschen gegenseitige Toleranz und Verständnis zeigten und sprichwörtlich Brücken zueinander bauen. Dem Kunstwerk wünschte er viele interessierte Betrachter, die sich mit seinem Inhalt und seiner Botschaft auseinandersetzen.  „Es ist nicht unsere Aufgabe, Mauern zu errichten, sondern Brücken zu bauen!“, zitierte Martin Günther, der Vorsitzende des Kunstkreises, eine Mahnung von Martin Luther King.    „Der Brückenbauer“ symbolisiere die Verbindung zwischen Kunst und Öffentlichkeit. Er überwinde Hindernisse und eröffne neue Perspektiven. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sei das beste Beispiel für so einen gelungenen Brückenschlag, so Günther.  Mit dem Projekt Kunstweg trete Kunst aus dem geschützten Raum der Ausstellung oder des Museums hinaus in die Öffentlichkeit. Sie wage damit etwas und setze sich einer breiteren Meinungsvielfalt aus. So könne sie auch Menschen erreichen, die sonst mit Kunst weniger in Berührung kämen.  Der Kunstweg werde weiter wachsen und ein eigenes Leben entwickeln.  Alois Heneka, der seit Jahren aktives Mitglied des Kunstkreises ist, sieht Brücken als ein Zeichen des Zusammenhalts und der Überwindung von Hindernissen. „Brücken verbinden nicht nur Orte, sondern auch Menschen und Kulturen. Sie ermöglichen es uns, uns gegenseitig zu erreichen, uns auszutauschen und gemeinsam voranzuschreiten“, sagte er.   Die Skulptur „Brückenbauer“ zeigt eine menschliche Figur, die sich mit den Händen und Füßen an den beiden Brückenseiten abstützt und so eine Verbindung herstellt. Dieser Mensch soll die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren.   „Egal, woher wir kommen oder welche Sprache wir sprechen, wir haben alle die Fähigkeit, Brücken zu bauen und uns gegenseitig zu unterstützen. Gemeinsam sind wir stärker und können die Welt zu einem besseren Ort machen“, so Alois Heneka, der bereits 2018 die Idee zu dem Kunstwerk aus haltbarem Cortenstahl hatte. Inspiriert habe ihn dazu auch seine Heimatgemeinde Karlsdorf-Neuthard mit ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte.  Alois Heneka dankte allen Beteiligten für die Unterstützung, vor allem dem vor drei Jahren verstorbenen Künstler Kurt Riffel aus Karlsdorf, der ihn maßgeblich zu seinem Anschluss an den Kunstkreis und zum Beitrag für den Kunstweg ermutigt habe.  Die Eröffnung wurde musikalisch sehr ansprechend mitgestaltet von Simone Tonka auf dem Akkordeon.     

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Die Brücke über den Saalbachkanal in Karlsdorf zwischen Bruchsaler Straße/Alter Bundesstraße und dem Bahnhof wird komplett erneuert. Der Gemeinderat hat den Planungen am Dienstagabend einstimmig zugestimmt. Das Regierungspräsidium führt die Regie über die schon seit längerem geplante Baumaßnahme. Nicht zuletzt hat man beim Hochwasserereignis am 13. August gesehen, dass daran kein Weg vorbeiführt. Damals war der Saalbachkanal zwischen der Autobahnbrücke und der Brücke an der Bahnhofstraße über die Ufer getreten. Die Brücke nahe der Bahnlinie war durch den enorm hohen Wasserstand zudem angestaut und behinderte einen zügigen Wasserabfluss. Zwar gab es zum Glück keine größeren Schäden, was vor allem dem umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr zu verdanken war. Allerdings kann sich so ein Ereignis auch in noch größerem Ausmaß wiederholen und dann vielleicht weniger glimpflich abgehen. Die Gemeinde hat schon seit längerem darauf gedrängt, dass die in die Jahre gekommene Brücke erneuert wird. Nun ist es bald soweit. Die neue Brücke über den Saalbachkanal soll insgesamt 160 cm höher werden als die alte und mit einem zusätzlichen Sicherheitspuffer von weiteren 35 cm genügend Reserven bieten, um auch ein extremes Hochwasser zu bewältigen. Während der Bauzeit wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Das umfangreiche Bauprojekt soll noch im Dezember ausgeschrieben werden, so dass es im kommenden März mit dem Bau losgehen könnte. Insgesamt wird mit einer Bauzeit bis Herbst 2026 gerechnet. Die endgültige Fertigstellung mit Herstellung aller Straßenanschlüsse ist bis Ende 2026 geplant. Diese Brückenerneuerung am Saalbachkanal ist nicht zu verwechseln mit der gerade begonnenen Sanierung der Saalbachbrücke in der Bahnhofstraße (wir berichteten). Es handelt sich dabei um zwei verschiedene und jeweils eigenständige Baumaßnahmen.

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Schon seit vielen Jahren hat in Karlsdorf-Neuthard der Umwelt- und Klimaschutz seinen festen Platz im kommunalen Denken und Handeln. Ein Anliegen, das an den Gemeindegrenzen nicht Halt macht, sondern in den letzten Jahren auch im Rahmen von internationalen Klimapartnerschaften eine nachhaltige Bereicherung erfahren hat.   War die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard schon Anfang der 1990er Jahre mit der Neueinstellung eines Umweltbeauftragten einer der Vorreiter im Landkreis, wurde das wichtige Anliegen des Umwelt- und Klimaschutzes zuletzt auch mit der Neueinstellung eines Klimaschutz-Managers untermauert und forciert. Seit langem bewährt ist auch die enge Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen örtlichen Akteuren, wie etwa dem Verein Lebendiges Biotop.  Seither konnten in der Gemeinde zahlreiche wirkungsvolle Maßnahmen zugunsten von mehr Umweltschutz, einen Zuwachs an wertvollen Naturflächen und damit einhergehenden besseren Lebensbedingungen für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt angestoßen und erfolgreich umgesetzt werden.  Ein weiterer Mosaikstein davon ist nun seit einigen Tagen im Gemeindegebiet sichtbar.  Seit dieser Woche werden in Karlsdorf-Neuthard die für das NABU-Projekt „Natur nah dran“ ausgewählten Flächen vom Team Grünpflege des Gemeindebauhofs fachmännisch für die spätere Bepflanzung vorbereitet. Wo vorher eher triste und wenig naturnahe Rasenflächen dominierten, sollen bald Wildblumen und Wildstauden blühen und vielen Tieren einen Leben- und Rückzugsraum bieten.  Ausgewählt wurden in Karlsdorf-Neuthard in Abstimmung mit dem Technischen Bauamt dafür mehrere Flächen: Beim Einfahrtsbereich ins Gewerbegebiet „Ochsenstall“ im Karlsdorfer Norden, beim Parkplatz der Sebastianschule Neuthard, beim Friedhofsparkplatz in Neuthard, beim Ortseingang Karlsdorf entlang der Mauer beim Pfarrgarten sowie auf Teilflächen in der Neutharder Hauptstraße und der Karlsdorfer Amalienstraße.   Zunächst wurde vor Ort vom Bauhofteam die Rasenfläche ausgebaggert und mit einem Gemisch aus Schotter und Kompost wieder aufgefüllt.  „Das ist notwendig, damit später die Wildblumen und Wildstauden dort gedeihen können, denn diese benötigen einen sehr mageren, also nährstoffarmen Boden, um optimal wachsen zu können“, erläutern Klimaschutz-Manager Johannes Heberle und der Chef des Grünpflege-Teams Boris Gredler.  Die Flächen sehen deshalb für einige Wochen erstmal wenig einladend aus und werden mitunter mit einem zusätzlichen Parkplatz verwechselt, heißt es. Doch schon im kommenden Frühjahr sollen hier die ersten Wildpflanzen für Tiere wie Mauerbienen, Stieglitze oder Schachbrettfalter wachsen, sagt NABU-Projektleiter Martin Klatt voraus: „Es braucht jetzt etwas Geduld, aber in den nächsten ein bis zwei Jahren werden sich die Flächen immer mehr zu wertvollen und langjährigen Lebensräumen entwickeln.“ Ein weiterer Grund für den teilweisen Bodenaustausch ist, dass so die im Boden schlummernden Samen von weniger erwünschten und sich schnell ausbreitenden Pflanzen wie Melde, Knöterich oder Weißklee entfernt werden.  An manchen Standorten kann die Erde auch an Ort und Stelle belassen oder nur umgegraben und dann mit Wildpflanzen bestückt werden. Die mit „Natur nah dran“ durchgeführten Maßnahmen werden individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst. So wird nun auch in Karlsdorf-Neuthard ein solches maßgeschneidertes Konzept umgesetzt.  Ab Ende September sollen Wildstauden, Wildblumenzwiebeln und -samen in die Flächen eingebracht werden.  Voraus ging eine umfassende Schulung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs.  Die „Natur nah dran“-Flächen sind übrigens nicht mit den leider in Mode gekommenen Schottergärten zu verwechseln, die für Insekten und Vögel nutzlos sind. „Zwar kommt in einige Projekt-Flächen ebenfalls grobes Material zum Einsatz. Aber eben auch ein Feinanteil mit verschiedenen Korngrößen, ergänzt durch Grünschnittkompost. So können Wildpflanzen und -stauden gedeihen, die in einem Schottergarten kaum eine Überlebenschance hätten“, heißt es von den Projektleitern und Aktiven bei NABU, Technischem Bauamt und Bauhof.  Auffällige bunte Schilder (gestaltet von den Kindern der Ferienbetreuung) erläutern an den umgewandelten Flächen den Sinn und Zweck der Aktion. 

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In der Nacht von Dienstag, 13. August auf Mittwoch, 14. August war die gesamte Region von einem Starkregen-Ereignis betroffen. In der Folge führte u.a. der Saalbach ein enormes Hochwasser, das in mehreren Städten und Gemeinden zu Überflutungen führte. Karlsdorf-Neuthard war davon ebenfalls betroffen, kam nach jetzigem Stand aber vergleichsweise glimpflich davon Die Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard war am Dienstagabend ab ca. 21 Uhr die ganze Nacht hindurch im Einsatz, vor allem im am stärksten vom Hochwasser betroffenen Bereich Am Kanal. Dort hat das vom Saalbachkanal übergetretene Wasser mehrere Keller erreicht. Ein Keller ist fast komplett vollgelaufen, die meisten anderen in einer Höhe von etwa 30 cm. Abpump- und Räumungsarbeiten dort laufen weiterhin. Die Stromversorgung im betroffenen Bereich wird so schnell wie möglich wieder hergestellt. Auch Bürgermeister Sven Weigt war die ganze Nacht über koordinierend vor Ort. In Abstimmung mit umliegenden Gemeinden und einem Vertreter des zuständigen Regierungspräsidiums Karlsruhe wurden die Wassermengen im Saalbach und im Saalbachkanal am Abzweig im Bruchsaler Industriegebiet ständig justiert und der jeweils ankommenden Wassermenge so gut wie möglich angepasst. Auch den Dämmen am Saalbach innerorts, z.B. beim Seniorenheim, galt und gilt besonderes Augenmerk. Durch die optimale Abstimmung aller Beteiligten und Einsatzkräfte und den beherzten Einsatz (auch zahlreiche Sandsäcke wurden aufgebracht) konnte wohl ein weitaus größerer Schaden vermieden werden, so lautet eine erste Erkenntnis. Vor Ort waren und sind auch Helfer vom örtlichen DRK, die für die Einsatzkräfte u.a. die Verpflegung sicherstellen. Alles in allem ergibt das vorläufige Lagebild, dass Karlsdorf-Neuthard bisher von dem wohl als Jahrhundertereignis einzustufenden Hochwasser relativ glimpflich davongekommen ist. Unsere Gedanken sind besonders bei jenen Menschen und den Städten und Gemeinden, die das Ereignis weitaus heftiger getroffen hat. Wir fühlen uns ihnen verbunden und hoffen und wünschen, dass die Lage auch dort gemeinsam so gut es geht bewältigt werden kann und es vor allem hoffentlich keine Todesopfer oder Schwerverletzten zu beklagen gibt. Unser Dank gilt allen Einsatzkräften, insbesondere den Feuerwehren, die schon seit vergangener Nacht überall im heldenhaften und selbstlosen Einsatz für den Nächsten sind: Engagiert, kompetent und professionell schützen und retten sie, und all das oft in ihrer freien Zeit. Danke, dass es euch gibt!

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Der neue Gemeinderat ist nun auch offiziell in Amt und Würden: Am Dienstagabend, 23. Juli war in der Bruchbühlhalle die erste - konstituierende - Sitzung für die am 9. Juni gewählten Gemeinderätinnen und -räte. Harald Weschenfelder als ältestes Ratsmitglied verpflichtete die neuen oder wiedergewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte feierlich für ihr Amt. Die Freien Wähler stellen im neuen Rat mit sieben Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der CDU (6) und der SPD (3) sowie der Gruppe der Grünen Liste (2).   Bürgermeisterstellvertreter gewählt Bei der ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung wurde Harald Weschenfelder (Freie Wähler) einstimmig zum ersten Bürgermeisterstellvertreter gewählt. Ebenso einmütig wurden als weitere Stellvertreter des Bürgermeisters Uwe Zweigner (CDU) und Filip Frensch (SPD) gewählt. Auch die Besetzung von Ausschüssen, Verbänden und Beiräten erfolgte einstimmig. Damit kann der Gemeinderat in wenigen Wochen, nach der jetzt anstehenden Sommerpause, durchstarten. Wir wünschen viel Freude und Erfolg für die kommenden fünf Jahre!     Willkommen und Abschied im neuen Gemeinderat Neue Gesichter im Gemeinderat: Bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni neu gewählt wurden Luis Geißler und Prof. Dr. Daniel Metz (beide Freie Wähler), Dirk Bachmann (CDU) und Dr. Michael Taubitz (Grüne Liste). Luis Geißler ist mit 20 Jahren aktuell das jüngste Ratsmitglied. Allen neuen, aber auch den wiedergewählten Gemeinderäten wünschte der Bürgermeister viel Freude und Erfolg in ihrem verantwortungsvollen Amt. Dieses sei, eingebettet in das weit gefasste Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden nach der Gemeindeordnung, sowohl anspruchsvoll als auch fordernd; jedoch biete das Amt eines Gemeinderats auch viele Gestaltungsmöglichkeiten, um die Gemeinde voranzubringen und weiterzuentwickeln zum Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.   Verabschiedungen und Ehrungen in der letzten Ratssitzung in alter Besetzung Verabschiedet aus dem Gemeinderat der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard wurden in der letzten Sitzung in der seitherigen Besetzung die verdienten Ratsmitglieder Roland Weschenfelder (Freie Wähler/40-jährige ununterbrochene ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeinderat seit 1984), Thorsten Leicht (CDU/seit 2020), Melanie Niedermayer (Grüne Liste, seit 2014) und Peter Dresel (Grüne Liste, seit 2022). Die beiden erstgenannten traten aus eigenem Entschluss nicht mehr zu den jüngsten Kommunalwahlen an. Während Melanie Niedermayer einen Schwerpunkt auf den Bereich Umwelt und Ökologie gelegt und vornehmlich hier Akzente gesetzt habe, habe sich ihr Fraktionskollege Peter Dresel vor allem durch sein profundes technisches Verständnis ebenso engagiert eingebracht, hieß es. Thorsten Leicht wiederum sei vor allem mit seinem besonderen Können und Wissen im kaufmännisch-technischen und unternehmerischen Bereich eine Bereicherung für die Ratsarbeit gewesen.   Allen ausscheidenden Ratsmitgliedern dankte Bürgermeister Sven Weigt für ihren nachhaltigen und wertvollen Einsatz. Der Rathauschef bescheinigte allen eine sehr engagierte, vertrauensvolle, gute und konstruktive Zusammenarbeit im Gremium, zum Wohl der Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner. Auch die Sprecher der Ratsfraktionen dankten allen für den Einsatz und das gute Miteinander in den vergangenen Jahren.   Roland Weschenfelder war 40 Jahre lang Gemeinderat Auf die weitaus längste Dienstzeit als Gemeinderat konnte indes Roland Weschenfelder (Freie Wähler) zurückblicken, weshalb ihm ein besonderer Schwerpunkt der Laudatio gebührte.   Bürgermeister Sven Weigt ging dabei auf einige der wegweisenden Beratungen und Entscheidungen im Gemeinderat in dieser langen Zeit ein, an denen Roland Weschenfelder in seiner vier Jahrzehnte währenden Dienstzeit als allseits sehr geschätztes und geachtetes Ratsmitglied mitgewirkt hat.   „Du hast mit außergewöhnlichem Engagement, Herzblut, Leidenschaft und großem Einsatz in unserer Gemeinde mitgewirkt und dabei wichtige und wegweisende Entscheidungen für die Entwicklung der Gemeinde mitgetragen. Dabei stand für dich das Wohl der Bürgerinnen und Bürger immer im Vordergrund“, betonte Weigt.   Sein politisches Engagement im Gemeinderat begann für Roland Weschenfelder im Jahr 1984 mit der ersten Wahl in den Gemeinderat Karlsdorf-Neuthard auf der Liste der damaligen Freien Wählervereinigung (FWV, heute Freie Wähler). Das neue Ratsmitglied wurde Mitglied des Finanz-, Kultur- und Sozialausschusses, Stellvertreter im technischen Ausschuss, Vertreter des Zweckverbandes und Mitglied des Schulbeirates. In den folgenden 40 Jahren war Roland Weschenfelder Mitglied in mehreren weiteren Ausschüssen sowie im Ältestenrat. Von 2013 bis 2014 fungierte er zudem als erster Bürgermeisterstellvertreter.   Den Mitmenschen immer eng verbunden Durch seine Fachkenntnisse und seine Bereitschaft, sich für die Anliegen der Menschen einzusetzen, habe Roland Weschenfelder einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung unserer Gemeinde geleistet, so der Bürgermeister. Immer sei er in besonderer Weise den Menschen eng verbunden gewesen und habe sein Ohr nah an den Menschen und an deren Anliegen und Sorgen gehabt, hieß es. Zuhören, sich für seine Mitmenschen einsetzen und Verbesserungen für die Gemeinde und für die Einwohnerinnen und Einwohner erreichen, sei für Roland Weschenfelder mit seinem besonderen sozialen Gespür immer Richtschnur des Handelns gewesen. Dafür erhielt er allseits Achtung und Wertschätzung – und als sichtbaren Ausdruck bei allen Gemeinderatswahlen und jeweiligen Wiederwahlen eine stets sehr hohe Zustimmung.   Während seiner 40-jährigen Amtszeit gab es teils tiefgreifende Veränderungen und stetig neue Herausforderungen für die Gemeinde. Wie etwa die Ausweisung neuer Bau- und Gewerbeflächen, Weiterentwicklung der Gemeinde und ihrer Ortsteile, bei den Schulen und der Kinderbetreuung, die Erweiterung der Altenbürghalle oder die Fusion der beiden Feuerwehrabteilungen und den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Roland Weschenfelders ehrenamtliches Engagement ging über den Gemeinderat hinaus. Seit jeher ist er ein großer Unterstützer der Gemeindepartnerschaft mit Nyergesújfalu (Ungarn) und auch mit Guabiruba in Brasilien. Unter anderem organisiert er seit vielen Jahren maßgeblich die Spendenfahrten nach Nyergesújfalu, „seiner zweiten Heimat.“   Aber auch in den örtlichen Vereinen engagierte sich Roland Weschenfelder ehrenamtlich. Er war Gründungsmitglied der KAKAGE und lebt den FC Germania Karlsdorf wie kaum ein anderer. Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement und sein Lebenswerk wurde Roland Weschenfelder 2023 die Bürgermedaille der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard verliehen. Direkt vor der letzten Gemeinderatssitzung wurde ihm zudem vom Landesverband der Freien Wähler eine hohe Auszeichnung zuteil.   Bleibende Spuren hinterlassen „Lieber Roland, im Namen aller Anwesenden und der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard möchte ich mich herzlich bei dir für dein geleistetes Engagement und deinen außergewöhnlichen Einsatz bedanken. Du hast Spuren hinterlassen, die auch über dein Ausscheiden hinaus sichtbar bleiben werden. Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute und hoffen, dass du auch weiterhin mit deinem Engagement und deinem Wissen die Gemeinde bereichern wirst“, so der Bürgermeister. In seinen Dank schloss er auch Roland Weschenfelders Ehefrau Brigitte und Sohn Andreas ein, denn ohne den Rückhalt und die Unterstützung der Familie seien solche Leistungen kaum denkbar. Dafür gab es langanhaltenden Applaus der Ratskolleginnen und -kollegen und der zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Sitzung.   „Der Mensch im Mittelpunkt“ Roland Weschenfelder bekundete, seine Tätigkeit als Gemeinderat stets sehr ernst genommen zu haben. Die Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinde seien für ihn immer im Mittelpunkt der Entscheidungen gestanden. Nicht alle Ratsbeschlüsse seien einfach und für Außenstehende verständlich gewesen, doch seien sie immer von dieser Leitlinie, dem Wohl der Gemeinde und der hier lebenden Menschen, getragen gewesen. „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg", zitierte er den Unternehmer Henry Ford. So habe er das gute und menschliche Miteinander mit Fraktionen und Bürgermeister immer besonders geschätzt, betonte Roland Weschenfelder. Zum Schluss gab er seinen Ratskolleginnen und -kollegen noch einen Herzenswunsch mit auf den Weg: „Vergesst die Ortsvereine und die Gemeindepartnerschaften nicht.“  Ein solches Wort zum Schluss – es passt und sagt vieles aus über einen beeindruckenden, verdienten Leistungsträger und einen großartigen, unverwechselbaren Aktivposten und Gemeinderat, der im Gremium ganz gewiss sehr vermisst werden wird.  Im Anschluss an die Verabschiedung ehrte der Bürgermeister Gemeinderätinnen und Gemeinderäte für ihre insgesamt 10-, 20-, 25-jährige sowie 40-jährige Mitgliedschaft im Gemeinderat (hierzu folgt ein gesnderter Bericht).   Ein Liegestuhl für ruhige Stunden   Für alle verabschiedeten Gemeinderätinnen und -räte gab es als originelles Abschiedsgeschenk von der Gemeinde jeweils einen Klappsessel, bedruckt mit dem Logo der Gemeinde. Den können die nun ehemaligen Ratsmitglieder mit künftig mehr freier Zeit hoffentlich genießen.          

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Im Vogelpark Neuthard wurde beim Dorffest-Wochenende die Ausstellung „75 Jahre Grundgesetz – Säulen der Demokratie“ eröffnet.  Bürgermeister Sven Weigt und Kunstschulleiter Tom Naumann von der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs) erläuterten vor zahlreichen Interessierten das Projekt.  Mit dabei politische Prominenz: Neben mehreren Abgeordneten des Bundes- und Landtags auch Heribert Rech, der frühere Innenminister von Baden-Württemberg.   Der Gemeindetag Baden-Württemberg gab den den Impuls zu besonderen Veranstaltungen in den Gemeinden anlässlich des Jubiläums, betonte Bürgermeister Weigt.   Damit sollte die Bedeutung des Grundgesetzes herausgestellt, zur gedanklichen Auseinandersetzung  angeregt und die besondere Rolle der Kommunen für die Demokratie und ein funktionierendes Gemeinwesen aufgezeigt werden.  Bürgermeister Sven Weigt setzte aus diesem Impuls des Gemeindetags heraus eine, wie sich zeigen sollte, sehr erfolgreiche und spannende Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs) aufs Gleis.  Nach einer Idee von Kunstschulleiter Tom Naumann („Karlsdorf-Neuthard hat sich als einzige Gemeinde weit und breit des Themas angenommen“) wurde ein Kettensägen-Workshop für interessierte Einwohnerinnen und Einwohner organisiert.  Das Ziel: In mehrstündiger, intensiver Arbeit mit der Kettensäge und einem Baumstamm sollten die Teilnehmer jeweils eine Skulptur schaffen mit Bezug zum Grundgesetz.  Acht engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren mit viel Hingabe, Phantasie und dem sprichwörtlichen Herzblut dabei.  Simone Tonkas Arbeit erinnert mit vier übereinander angeordneten Büchern an die vier maßgeblich an der Entstehung des Grundgesetzes beteiligten Frauen.   Alexandra Huber arbeitete mit einer in die Höhe gereckten Faust einen der Kernsätze des Grundgesetzes heraus, wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich und Männer und Frauen gleichberechtigt sind.  Tom Naumann stellt „Die drei Säulen der Demokratie“ aus, die laut dem Grundgesetz darauf beruht, dass alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. Diese Säulen tragen ein Haus, sie verbinden Menschen und Institutionen, schaffen ein demokratisches und friedliches Miteinander, das es stets zu verteidigen gilt.        Der Schutz der Lebensgrundlagen und die daraus resultierende Verantwortung für die künftigen Generationen liegt Andreas Wagner besonders am Herzen.  „Demokratie in den Köpfen“ stellt Steffen Brunner dar. Sein Kunstwerk zeigt ein Buch (das Grundgesetz) über einem Kopf.  Nadin Sand und Steffi Hofheinz haben zwei säulenartige Holzstelen gefertigt zum Artikel „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“, was für sie einhergeht mit dem Recht, dass Kinder spielen, sich erholen und künstlerisch entfalten dürfen.  Kirsten Nießner ist der Gleichheitsgrundsatz nach Artikel 3 des Grundgesetzes besonders wichtig, wie in ihrer figürlichen Arbeit zum Ausdruck kommt. Sie sprach wohl stellvertretend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Workshop als "eine sehr spannende und lehrreiche, auch fordernde Erfahrung, die viel Spaß gemacht hat.“  Sehr angetan zeigten sich die Gäste bei der Vernissage im Vogelpark von dem Gezeigten und Erklärten.  „Ein tolles Projekt zum Jubiläum des Grundgesetzes, das zum bewussten Nachdenken einlädt. Denn noch nie war es so wichtig, den Müttern und Vätern unseres Grundgesetzes für ihren Einsatz und Weitblick zu danken, durch den wir seit vielen Jahrzehnten in Frieden und Freiheit leben dürfen“, lautete der Tenor.   Die Skulpturen sind im Vogelpark Neuthard noch bis Ende Juli öffentlich ausgestellt.  Danach werden sie auf dem Mühlenplatz und vor dem Jugend- und Familienzentrum (JuZ) in der Kohlfahrtstraße zu sehen sein. 

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Das Jahr 2024 ist ein besonderes Jubiläumsjahr: Seit 75 Jahren besteht das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.   Zu diesem Anlass gibt es in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard einige Aktionen (wir berichteten).  "Die Würde des Menschen ist unantastbar!" hieß der Titel eines Vortrags zum 75-jährigen Bestehens des Grundgesetzes am Mittwochabend, 15. Mai in der Zehntscheuer.  Der Richter und Buchautor Dr. Alessandro Bellardita nahm dort die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Zeitreise zur Nachkriegszeit und Entstehungsgeschichte unserer Verfassung. Dabei kamen einige erstaunliche Details zum Vorschein, die wohl die wenigsten kannten. Etwa, dass eine kluge und couragierte Frau ganz entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Grundgesetz justiert wurde. Oder dass die schließlich im Grundgesetz festgelegte Abschaffung der Todesstrafe lange am seidenen Faden hing. Es war ein rundum interessanter und gelungener Abend, den die vier Gemeinderatsfraktionen gemeinsam mit der Bürgerstiftung e.V. und dem Verein Amitalia bestens organisiert haben. In einem demokratischen Rechtsstaat in Frieden und Freiheit und mit unveräußerlichen Rechten leben zu dürfen, das ist nichts selbstverständliches. Das sollte man sich immer wieder bewusst machen. So haben sich auch die örtlichen Schulen des spannenden und interessanten Themas angenommen. Das Foto auf der Titelseite zeigt eine Aktion in der Schönbornschule, wo auffällige und ansprechende Plakate auf den „runden Geburtstag“ unserer Verfassung aufmerksam machen. Ein Projekt der vierten Klassen, dem weitere Aktionen der einzelnen Jahrgangsstufen folgen sollen. Auch die Sebastianschule Neuthard, die Bibliothek am Mühlenplatz oder das Jugend- und Familienzentrum sind mit gesonderten Aktionen am Start. Wir werden darüber noch berichten.   Gerne weisen wir auf die nächste Veranstaltung zum Jubiläum des Grundgesetzes hin: Am Dorffest-Wochenende vom 15. bis 17. Juni werden in der Bruchbühlhalle Neuthard die "Säulen der Demokratie" zu sehen sein. Diese entstanden bei einem Gemeinschaftsprojekt von der Musik- und Kunstschule und der Gemeinde (wie bereits berichtet).  Nach der Festeröffnung im Festzelt am Samstagnachmittag, sollen die in der Bruchbühlhalle ausgestellten Säulen erstmals vorgestellt werden. (hut)   

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Auszeichnung für zwei besondere Aktivposten im VdK-Ortsverband Karlsdorf: Für ihre langjährigen, herausragenden Verdienste an verantwortlicher Stelle im Ehrenamt erhielten jetzt Rainer Müller und Hans Krickl jeweils einen Ehrenteller der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard. Rainer Müller ist seit 2001 im geschäftsführenden Vorstand des VdK Ortsverbands Karlsdorf aktiv und seit 2007 bis heute mit großem Erfolg dessen erster Vorsitzender, außerdem stellvertretender Kreisvorsitzender. Eindrucksvoller Beleg für eine immer engagierte, innovative und erfolgreiche Verbandsführung ist nicht nur ein äußerst aktives und vielseitiges Angebot, sondern auch die beständig und enorm gestiegene Mitgliederzahl. Heute zählt der VdK Ortsverband Karlsdorf mehr als 650 Mitglieder. Bei der Jahreshauptversammlung stellte sich Rainer Müller aus eigenem Entschluss nach einer außerordentlich verdienstvollen und erfolgreichen Ära als Verbandsvorsitzender nicht mehr zur Wahl. Mit Hans Krickl wurde ein weiterer, besonderer Aktivposten des VdK Ortsverbands Karlsdorf ausgezeichnet. Krickl ist seit dem Jahr 2000 Kassier des VdK Ortsverbands Karlsdorf und er war zusätzlich viele Jahre lang (von 2003-2018) Revisor im VdK Kreisverband Bruchsal. Ehrenämter mit besonderer Verantwortung, die Krickl immer mit vorbildlichem Einsatz, hohem Können und Gewissenhaftigkeit erfüllt. Beide haben damit an maßgeblicher Stelle den eindrucksvollen Erfolgsweg des VdK Ortsverbands entscheidend mitgeprägt. Wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Freude und Erfolg im Einsatz für den Nächsten!

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Die einen finden es natürlich schön, andere sprechen von „verwahrlostem Unkraut“:  An den bewusst angelegten, sich weitgehend selbst überlassenen Blühwiesen und Grünflächen (nicht nur) in Karlsdorf-Neuthard scheiden sich naturgemäß die Geister.  Schon seit geraumer Zeit verfolgt die Gemeinde in Abstimmung mit dem Gemeinderat und dem Verein „Lebendiges Biotop“ eine bewusst ökologisch und nachhaltig ausgerichtete Bewirtschaftungsstrategie für die meisten Grünflächen.  Deshalb haben seitdem ungemähte Blühstreifen, Grundstücke und kleine Wiesen innerorts deutlich zugenommen.  „Die Gemeinde ist schon seit einigen Jahren mit Unterstützung einer Fachfirma dazu übergegangen, den intensiv gepflegten und kurz geschorenen ‚englischen Rasen‘ auf den öffentlichen Grünflächen mehr und mehr zu reduzieren. Dafür soll es mehr kleinräumige, aber dennoch hochwertige ökologische Blühwiesen geben“, erläutert Johannes Heberle von der Gemeindeverwaltung. Der Klimaschutz-Manager ist im Technischen Bauamt im Rathaus für die Koordination der örtlichen Maßnahmen zuständig. Er erläutert, dass an geeigneten Flächen spezielle Samenmischungen zum Einsatz kommen, die eine möglichst breite und auch im Blühzyklus abwechslungsreiche, natürliche ökologische Vielfalt gewährleisten sollen.  Dies alles geschieht mit einem klaren Plan und dem Ziel, „immer mehr wertvolle innerörtliche Rückzugsräume für Pflanzen, Insekten und andere Kleinlebewesen zu schaffen“, so Heberle.  Dieses Vorgehen wurde zuvor im Gemeinderat vorgestellt und befürwortet.  Auch den Verein „Lebendiges Biotop“ hat die Gemeinde schon im Vorfeld ins Boot geholt und sich über die mit dem Fokus auf ökologische Ziele ausgerichtete Strategie abgestimmt.  „Weniger mähen und gezielt neu aussäen: Eine solche Aufwertung innerörtlicher Grün- und Blühflächen soll unsere einheimischen Tier- und Pflanzenarten fördern und möglichst vielen Tieren Nahrung und Lebensraum bieten“, erläutern Johannes Heberle und Umweltbeauftragter Peter Münch.  Zum Maßnahmenpaket der Gemeinde mit dem Ziel der kleinräumigen Klimaverbesserung gehört, dass Grünflächen (dazu gehören auch unbebaute Grundstücke innerorts) grundsätzlich weniger gemäht werden.  Seltener und in größeren Abständen mähen lautet die Devise beim gemeindlichen Bauhof, was gerade Insekten und Kleintieren zugutekommen soll. Damit soll es nicht darum gehen, Arbeit beim Bauhof einzusparen. Vielmehr will die Gemeinde damit den Umwelt- und Klimaschutz aktiv fördern, betonen die Verantwortlichen.  Die Gemeinde ist mit den weiteren Akteuren regelmäßig im Austausch, um die Strategie bei Bedarf aktuell anzupassen.  Vorgesehen ist ein reduzierter Mäheinsatz: Gemeindlichen Blüh- und Wiesenflächen sowie private Bauplätze mit einem an die Gemeinde erteilten Mähauftrag sollen vom Bauhof nur noch maximal zweimal jährlich gemäht werden.  „Der erste Schnitt erfolgt im Regelfall frühestens ab Mitte Juni, ein zweiter dann erst im Spätsommer“, berichtet Bauhofleiter Alexander Hug. Damit sollen vor allem die für eine ökologische Vielfalt so wichtigen Kleinlebewesen geschont und in ihrer Vielfalt gefördert werden, heißt es. Biodiversität, also möglichst reiche und breite Lebensvielfalt, lautet hier das Stichwort.  Ein Anliegen, bei dem Bürgermeister Sven Weigt den Gemeinderat nachhaltig „mitnehmen“ konnte und das nach den bisherigen Erfahrungen von den Beteiligten ganz überwiegend positiv bewertet wird.  Solche gezielten Einzelmaßnahmen könnten im Verbund einen spürbaren positiven Einfluss auf das Kleinklima ausmachen. Wenn sich dann noch mehr und mehr Gartenbesitzer dazu entschließen, die eine oder andere kleine Rasenfläche in ihrem Garten nicht ständig extrakurz zu halten und dafür mehr „Wildwuchs“ zuzulassen, wäre insgesamt schon viel erreicht für mehr Natur- und Artenschutz.  An heißen und trockenen Sommertagen heizt sich eine Fläche mit hochstehenden Gräsern deutlich weniger auf als eine kurz geschorene Rasenfläche, auf der zudem kaum noch Lebewesen zu finden sind. Das kann in der Summe vieler kleiner solcher naturbelassenen Flächen durchaus einen spürbaren Temperaturunterschied ausmachen.  Dankbar für mehr blühendes Grün sind zudem Bienen und viele andere Insekten, die auf ungemähten Grünflächen ab dem Frühjahr einen gut gedeckten Tisch vorfinden können.      Gleichwohl gab es vereinzelt auch Kritikpunkte, die in die Bewertung und die Strategie für das künftige Vorgehen eingeflossen sind.   Weil sich viele gemeindliche Grünflächen direkt am Straßenraum befinden, oftmals im Bereich von Einmündungen und Kreuzungen, haben die Bauhofmitarbeiter jedoch auch ein Auge auf die Verkehrssicherheit.  „Da, wo es unbedingt notwendig ist, muss deshalb mehr zurückgeschnitten werden als anderswo“, erläutert Hug.   Dass das Thema „Wildkraut“ unterschiedlich bewertet wird, ist klar. So ist zu erwarten, dass es neben vielen positiven Rückmeldungen auch Kritik geben wird ob des vermeintlichen „Wildkrautwuchses.“  Auch beim Naturschutz liegt eben, wie in so vielen Dingen, alles im Auge des Betrachters.  Womit wir wieder am Anfang dieses Berichts wären: Für den einen ist eine Blühwiese ein wunderschöner, herzerwärmender Anblick ob des Brummens und Summens darin.  Mancher hingegen empfindet eine solche weitgehend naturbelassene Fläche hingegen als unschön und ungepflegt. Dies vor allem dann, wenn die Hauptblütezeit vorüber ist.  Ein kleines Dilemma, mit dem man wohl leben muss, bei dem aber grundsätzlich der Naturschutz zumindest über den rein ästhetischen Wünschen stehen sollte. Wobei viele aber auch nicht Unrecht haben, wenn sie sagen: Gibt es etwas Schöneres als eine Blühwiese?

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Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ in diesem Jahr, organisieren die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sowie weitere örtliche Gruppierungen und Einrichtungen kleine, aber feine Veranstaltungen rund um den Themenkreis Grundgesetz, Demokratie, Freiheit und Menschenrechte.  So wird am Samstag, 4. Mai, von der Gemeinde in Kooperation mit der Musik- und Kunstschule (MuKs) ein kostenloser Workshop „Holz-Stelen gestalten mit Kettensägen“ angeboten. Von 9 bis 18 Uhr können Interessierte auch ohne handwerkliche oder künstlerische Vorkenntnisse ein Werk zum Themenkreis Freiheit und Demokratie anfertigen.  Anmeldungen sind noch möglich an die Gemeindeverwaltung, Rufnummer 443-255 (Fachbereich 1, Frau Reinsch, E-Mail: bianca.reinsch@karlsdorf-neuthard.de).  Die beim Workshop entstandenen Arbeiten sollen danach in der Gemeinde öffentlich ausgestellt werden.  Eine weitere Veranstaltung mit Bezug auf das besondere Jubiläum gibt es am Mittwoch, 15. Mai, in der Zehntscheuer Karlsdorf. Ab 19 Uhr wird dort Dr. Alessandro Bellardita , Mitglied des Vereins Amitalia Karlsruhe für Deutsch-Italienische Freundschaft, einen Vortrag halten zum Thema Grundgesetz, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.   Veranstalter sind die vier örtlichen Gemeinderatsfraktionen (CDU, Freie Wähler, Grüne Liste und SPD) in Kooperation mit der Bürgerstiftung e. V.  Der Referent ist Richter an der Strafkammer beim Landgericht Karlsruhe und Dozent an der Fachhochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Er ist Autor, Journalist und laut Ankündigung der Veranstalter "ein begnadeter Redner, der die Zuhörer entführen möchte in den VIP-Bereich unseres wichtigsten Gesetzes, dessen 75. Geburtstag wir dieses Jahr feiern dürfen“.   Zu beiden Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen!

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Das Betreuungsangebot für Kinder ist in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard gut aufgestellt. Es wird seit vielen Jahren in Anlehnung an vorhandene und als tragfähig erkannte Bedarfe der Familien von der Gemeindeverwaltung in enger Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde sowie dem Verein „Postillion“ als Träger der örtlichen Einrichtungen etabliert, ständig überprüft und an aktuelle Veränderungsbedarfe angepasst. Regelmäßig berät und bewertet eine Arbeitsgruppe Kinderbetreuung die Betreuungssituation, nimmt frühzeitig Nachsteuerungen vor und schlägt dazu dem Gemeinderat eventuelle Veränderungen vor. Somit ist das jeweilige Betreuungsangebot für Kinder in der Gemeinde immer auf der Höhe der Zeit und entspricht möglichst weitgehend und passgenau genau dem, was Familien wünschen und brauchen. Alljährlich wird von der Verwaltung im Gemeinderat im Rahmen einer Kindergarten-Bedarfsplanung die Betreuungssituation ausführlich erläutert und eventuelle Veränderungsvorschläge werden zur Beratung und Abstimmung gestellt. Diese immer wieder intensive Arbeit und das enge und gute Zusammenwirken aller Beteiligten unter Federführung der Gemeinde mit der zuständigen Sachgebietsleiterin Melanie Gieser vom Fachbereich 1 im Rathaus, trägt insofern sichtbare Früchte, als zum einen die regelmäßigen, umfassenden Bedarfsumfragen bei den Familien regelmäßig eine insgesamt große Zufriedenheit mit dem Betreuungsangebot zeigen. Damit einhergehend gibt es eher nur kleinere Nachbesserungen und Optimierungen, die zielgerichtet umgesetzt werden. Davon unabhängig schreitet auch der weitere Ausbau von Kindergärten und Betreuungsplätzen gut voran, weil der Bedarf einhergehend mit den Kinderzahlen in Karlsdorf-Neuthard nach wie vor erfreulich auf einem hohen Niveau verbleibt (wir berichteten). In diesem Zusammenhang ist auch die flexible kommunale Ganztagesschule zu nennen, ein Modell, mit dem die Gemeinde schon vor Jahren ein Vorreiter in der Region war. Es zeichnet sich durch ein flexibles Bausteinsystem aus, das den Wünschen von Eltern und Familien passgenau entspricht und aus dem als freiwilliges Angebot individuell und tagesgenau ausgewählt werden kann, anhand des jeweiligen Betreuungsbedarfs. Dieses Angebot ist in Karlsdorf-Neuthard bereits seit 2015 bewährt und etabliert, wie der Bürgermeister bei der Gemeinderatssitzung hervorhob. So zeigt auch die aktuelle Auswertung der umfangreichen Elternbefragung der Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 11 Jahren, dass es momentan keinen größeren Bedarf für Veränderungen gibt. Was von der Arbeitsgruppe Kinderbetreuung als sinnvoll und angezeigt erkannt wurde, wurde als Beratungs- und Beschlussvorschlag dem Gemeinderat unterbreitet und in dessen jüngster Sitzung am 23. April jeweils einstimmig beschlossen. So sollen auf Vorschlag der Verwaltung bzw. der Arbeitsgruppe im St. Elisabeth Kindergarten die Ausweitung der Betreuungszeit für die Ganztages- und verlängerte Öffnungszeiten-Betreuung per konkreter Umfrage bei den Eltern näher geprüft werden. Das Gleiche gilt für den St. Franziskus Kindergarten Neuthard. Dort soll zudem das zusätzliche Angebot eines Mittagessens freitags auf den Prüfstand. Bei der flexiblen kommunalen Ganztagesschule in Neuthard soll es künftig ebenfalls freitags ein Mittagessen geben. Für alle Kindergärten soll künftig ein Ampelsystem bei Betreuungsengpässen genutzt werden und die Rückzahlung von Elternbeiträgen bei Ausfall von Angeboten ab dem ersten Tag möglich sein. Hierzu betonte Bürgermeister Sven Weigt, dass die Personalsituation in den fünf örtlichen Kindergärten (inklusive dem neuen Waldkindergarten) vergleichsweise gut ist und Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert werden können. Nach wie vor könne die Gemeinde den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz vollauf erfüllen. Die seit Jahren regelmäßig durchgeführten Bedarfsermittlungen erlauben zudem eine relativ sichere Zukunftsprognose für die künftigen Jahrgänge und Betreuungsbedarfe, vor allem für über drei Jahre alte Kinder. „Lediglich für die U3-Jahrgänge sind die Zahlen mit zunehmendem Planungshorizont ungenauer, da zum einen teilweise die Kinder für den Prognosezeitraum noch nicht geboren sind und zum anderen die Nachfrage nach den U3-Angeboten lediglich abgeschätzt werden kann“, hieß es bei der Erläuterung der umfangreichen Vorlage, die vom Gemeinderat insgesamt einmütig zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.

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Michael Donth MdB, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema Schienenverkehr, und Nicolas Zippelius MdB aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land informierten sich zu Beginn dieser Woche in der Region über laufende oder geplante Bahnprojekte.  Dabei stand auch ein Besuch in Karlsdorf-Neuthard auf dem Programm, mit der Güterverkehrstrasse Mannheim-Karlsruhe im Fokus.  Bürgermeister Sven Weigt war sich mit den beiden Abgeordneten einig darin, dass gerade das Kriterium „Trenn-, Zerschneidungs- und Einschlusswirkung“ ein sehr gravierendes ist und entsprechend in der noch ausstehenden Bewertung und Auswahl einer Vorzugsvariante stark zu berücksichtigen sein müsse. Nach wie vor geht der Rathauschef davon aus, dass die Trassenvariante zwischen den Ortsteilen hindurch ausscheiden wird, weil die negativen Auswirkungen für die Ortsteile extrem ausgeprägt wären, mit gravierenden Nachteilen für die Gemeinde und ihre Einwohnerinnen und Einwohner.  Bei einem Vor-Ort-Termin bei der Altenbürghalle konnten Donth und Zippelius diesen Eindruck von ihrem Besuch ganz anschaulich und nachhaltig mitnehmen.  „Die Anliegen der Menschen müssen im Blick behalten werden und wir werden darin die Bürgermeister und kommunalen Entscheidungsträger vor Ort bestmöglich unterstützen“, hieß es am Ende einmütig. So geht die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard weiterhin davon aus, dass die momentan noch in der Auswahl unter mehreren stehende Variante zwischen den Ortsteilen Karlsdorf und Neuthard in nächster Zeit wegen der genannten immensen negativen Auswirkungen aus der Auswahl herausfallen müsste.   Nach wie vor wird der Bürgermeister die Interessen der Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner bei den Gesprächen mit der Bahn auch im Schulterschluss mit der örtlichen Bürgerinitiative nachhaltig vertreten, so wie beim kommenden Dialogforum mit der Bahn. 

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Im April 2023 beauftragte der Gemeinderat von Karlsdorf-Neuthard ein Architekturbüro mit der Planung eines Neubaus der Schönborn-Grundschule Karlsdorf als Grundschule. Dabei gingen alle Beteiligten – nach entsprechender Prüfung – davon aus, dass ein Neubau wirtschaftlicher und erfolgversprechender wäre als eine umfassende Gebäudesanierung. Vorausgegangen war unter der Regie eines Fachbüros ein Realisierungswettbewerb, bei dem von einer Fachjury aus unterschiedlichen Entwurfsstudien ein Sieger gekürt wurde. Grundlage des Wettbewerbsverfahrens war ein Gesamtbudget von 14,5 Mio. € brutto (ohne Abbruchkosten, Interimslösung, Außenanlagen und Ausstattung), welches sich aus einer Machbarkeitsstudie eines weiteren Fachbüros ergeben hatte. Zwar beinhaltete der Siegerentwurf nach Einschätzung des Preisgerichts eine Bruttosumme in Höhe von 15,79 Million €. Doch sahen alle Beteiligten ausreichendes Potenzial, um das genannte Gesamtbudget zu erreichen. Im Laufe der sogenannten Leistungsphase 2 erstellte das beauftragte Architekturbüro nun eine sehr detaillierte und genaue Kostenberechnung, kam dabei aber auf voraussichtliche Gesamtkosten für einen Neubau von rund 29 Mio. €. Auch die sofort eingeleitete Suche nach Einsparmöglichkeiten ergab noch immer einen Kostenrahmen von rund 21 Mio. €, womit das von der Gemeinde vorgegebene Budget deutlich überschritten wäre. Grund für die immens höheren Zahlen sind die in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Baukosten sowie die sich ebenfalls verschärften hohen Baustandards. „Die Gemeinde sieht mit den jetzt im Raum stehenden voraussichtlichen Gesamtkosten die damalige Entscheidungsgrundlage für einen Neubau statt einer Sanierung in Frage gestellt“, so Bürgermeister Sven Weigt. So wie sich die Situation jetzt darstellt, wird der bisher favorisierte Neubau der Schönbornschule nach Einschätzung des Gemeinderats und des Bürgermeisters für die Gemeinde nicht finanzierbar sein. Deshalb sollen die bisherigen Neubaupläne zunächst nicht konkreter weitergehen, sondern andere Optionen eingehend geprüft werden.  

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